Dem Krötenstein auf der Spur

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„Juhu wir gehen zur Gala!“ ertönt eine Schülerstimmen bei der Ankündigung. Nein, wir gehen nicht zur Gala! Wir fahren nach Kahla. Ein unerwartet anderes, unbedingt sehenswertes Stück deutscher Geschichte.

Das Mittelalter ist Teil des Lehrplanes Geschichte der Klassenstufe 7. Und wie könnte man es besser erklären, als direkt darin einzutauchen. Dieses Angebot bekamen die Schüler der 7a und 7b, die sich mit Frau Freiboth und den Klassenleiterinnen auf den Weg Richtung Jena begaben. Die Leuchtenburg, die als „Königin des Saaletals“ bezeichnet wird, liegt ca. 400 m hoch über dem Saaletal und blickt auf eine 800-jährige bewegte Geschichte zurück.

Ungeachtet der ungemütlichen Temperaturen starteten die Schülerinnen und Schüler der Klosterschule Roßleben am 05.12.24 gut gelaunt in den Exkursionstag, der darüber hinaus vom Förderverein unterstützt wurde. Nach kurviger Busfahrt nahm jeder freiwillig und motiviert den Aufstieg zur Burg an und wurde mit einem weitem Blick über neblig-mystisch verschleierte Hügeln belohnt. Nach kurzer Stärkung durften die Schüler in Gruppen einen Rundgang durch die mittelalterliche Burg unternehmen. Frau Freiboth lieferte Insiderwissen und spannende Geschichten aus der jahrhundertalten Burggeschichte. Neben Folterkellern, fantastischen Brunnen, Außenapporten, einer Kapelle, Weinkeller und dem Burgturm, beeindruckte vor allem der sogenannte Krötenstein. Doch was hat es auf sich mit dem 30 Kilo schweren Stein in Form einer Kröte mit einem festen Lederband. Unter dem Motto „Jemanden etwas anhängen“, gehörte der Krötenstein zu einem Rechtsbrauch im Mittelalter. Gotteslästerung, Zank und Streit, Ehebruch, Diebstahl, Betrug und andere Delikte wurden mit dem öffentlichen Tragen des Steins bestraft. Die Kröte als mittelalterliches Symbol des Bösen verstärkte seine Wirkung. Unvorstellbar heutzutage eine solche Last überhaupt über einen längeren Zeitraum zu tragen. Das fanden auch die Schüler und Schülerinnen und bogen gleich weiter ab zum Folterkeller. Dort gab es jede Menge zu erzählen. Zu kurz war die Zeit alles zu erfahren, denn wir hatten noch ein weiteres Ziel.

Neben einer sehr gut erhaltenen Burganlage und vielen Ecken und Winkeln kann man dort eine einzigartige Ausstellung besuchen: Die Porzellanwelten. Die Vielfalt der Ausstellung reicht von der geschichtlichen Entwicklung des Porzellans, über den Herstellungsprozess bis hin zur moderner Porzellankunst. Die Ausstellung der größten Porzellanvase und der kleinsten Kanne ließen auch so manchen Schüler sprachlos verweilen. Scherben bringen Glück. Dieses Motto setzt die Porzellanausstellung ebenfalls um. Was ist Glück für den Einzelnen? Welche Wünsche treiben die Menschen aller Nationen und Generationen um? Was für den einen „der Hamster zu Weihnachten“ ist, ist für den anderen „auf den Mount Everest steigen“. Doch was wünschen sich die Schüler der Klosterschule Roßleben, was wünschen sich die Begleiter der Exkursion? Diese Wünsche blieben geheim. Jeder für sich schrieb seinen persönlichen Wunsch unter UV-Licht auf einen Porzellanteller. Auf dem „Steg der Wünsche“ durfte jeder seinen Wunsch-Teller fliegen lassen. Für manch einen ein besonderer emotionaler Augenblick.

Wir stärkten uns mit einer, für die meisten zu kleinen, Portion Nudeln und erkundetet dann in kleinen Gruppen allein die Burg. Ein lustiges Abschlussbild spiegelte die gute Stimmung des Tages.

Ich bedanke mich für die tolle Idee und die interessante Führung bei Frau Freiboth und bei den Schülerinnen und Schülern für den gelungenen Tag, sowie den Förderverein und die Eltern für ihre Unterstützung.

Text: Ivonne Schiffner

Stimmungsvolle Weihnachtskonzerte der Klosterschule Roßleben

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Zweifellos zählen die weihnachtlichen Klassiker wie „Stille Nacht“, „Süßer die Glocken nie klingen“ oder „Alle Jahre wieder“ zu einem angemessenen Konzert in der Adventszeit dazu. In den traditionellen Weihnachtskonzerten, die am vorherigen Sonnabend in einer voll besetzten Kirche dargeboten wurden, konnte man neben diesen vertrauten Klängen auch unbekanntere Werke wie etwa „Christmas in the old man’s hat“ in einem ausgefeilten Arrangement hören. Daneben erklangen auch zeitgenössischere Hits wie etwa „Snowman“ von Sia mit Cajón-Begleitung, „People help the people“ von Birdy und filmmusikalische Ausschnitte am Klavier. Beteiligt an diesem vielseitigen Programm waren die Instrumental- und Gesangssolisten der Musikakademie, die zum Teil im Duett mit ihren jeweiligen Lehrern aufspielten, und der Schulchor Cantatum unter der Leitung von Ulrike Großhennig. Danilo Killisch, der die Begleitung des Chores und der Solisten übernahm, sorgte mit seiner Orgelmusik zu Beginn und am Ende für einen dramaturgisch passenden Rahmen. Zum Schluss stimmten die Choristen das bekannte „O du fröhliche“ an, das schließlich im Verlauf gemeinsam mit den Musikakademielehrern und dem gesamten Publikum erklang. Die Konzertbesucher waren begeistert und quittierten dies sogleich mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations.

Text: Dr. Susanne Spiegler, Leiterin der Musikakademie

Mit Round Square nach Kenia

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Mein Name ist Cecilie und ich hatte die Möglichkeit im Rahmen von Round Square einen zwei-monatigen Austausch von Mai bis Juni 2024 in Nairobi/ Kenya an der Brookhouse School zu verbringen. Es war sehr aufregend und spannend die kenianische Kultur zu erleben und mehr über sie zu erfahren.
Nach einem schönen Tagflug über den halben afrikanischen Kontinent, wurde ich am Abend in Nairobi von dem zuständigen Round Square Lehrer abgeholt und nach Brookhouse gebracht. Mein Zimmer teilte ich mit drei weiteren Mädchen, da ich mich für das Internat entschieden hatte. Ich hatte großes Glück wunderbare Mitbewohner zu haben, die mir geholfen haben mich zurecht zu finden, da es doch ganz anders als in Deutschland war. Insgesamt gibt es viele Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten zwischen Brookhouse School und der Klosterschule Rossleben. In Brookhouse tragen die Schüler ihre Schuluniform jeden Tag und die Schule geht bis zum Nachmittag. Man hat keine festen Klassen, sondern muss sich seine relevanten Fächer wählen – auch ich musste das machen. Im Geschichtsunterricht sollte ich von Deutschland ein bisschen erzählen. Alle Klassen haben am Schuljahresende ihre Prüfungen: zwei Wochen jeden Tag Prüfungen. Ich habe in der Zeit bei den Grundschülern mitgeholfen und eine Theaterkulissen mit ihnen gebaut.

Ich war die einzige Europäerin, drei weitere Austauschschüler kamen aus Indien und Kolumbien, ansonsten waren es nur Schüler aus Nairobi und dem restlichen Afrika.
Die erste Woche war recht anstrengend, doch bald hatte ich mich in den Rhythmus der Schule gefunden und die Anfangsschwierigkeiten waren überwunden. Englisch war die allgemeine Sprache, manche der Schüler sprachen untereinander Kisuaheli oder sogar ihre Stammessprachen.
An den Wochenenden, an denen ich nicht im Internat blieb, wurde ich von meiner Gastfamilie und den Familien anderer Mitschüler eingeladen, die mich mitnahmen, um Nairobi zu erleben. Während meines Aufenthalts hier habe ich die beeindruckende Tierwelt Kenias erlebt, die kenianische Küche und die geschäftigen Sonntage schätzen gelernt.

Eigentlich sollte mein Abschied von der Schule mit allen Schülern erfolgen, da es aber zu politischen Unruhen in der letzten Woche kam, wurde die Schule von jetzt auf gleich geschlossen, so dass ich mich nur von meinen internen Mitschülern verabschieden konnte. Dies fand ich sehr schade.
Nun bin ich wieder in Deutschland und denke gerne an die Zeit zurück – ich werde sicherlich mal dorthin zurückkehren.

Danke, Brookhouse School und Klosterschule Roßleben für diese Möglichkeit!

„Alles Glück der Erde …“ – Neustart der Reitgilde

0 Monique Ghandour

Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde an der Klosterschule eine alte Tradition wiederbelebt: Die Reitgilde startet neu durch! Das Gestüt Hahnenhof in Mücheln/Stöbnitz konnte als Partner gewonnen werden und bietet mit großem Engagement sowie einem vielseitigen Angebot an Pferden eine umfassende Ausbildung für junge Reiterinnen und Reiter.

Getrennt nach Fortgeschrittenen (mittwochs) und Anfängern (donnerstags) werden von den ausgebildeten Betreibern der Anlage (Markus Konrad, Pferdewirt und Sabine Wagner, Bereiterin FN) die Grundlagen der klassischen englischen Reitweise vermittelt und gefestigt. Ziel ist dabei eine vielseitige Ausbildung in Dressur und Springen, daneben auch die Fähigkeit, mit den Pferden an den geführten Ausritten rund um den Geiseltalsee teilnehmen zu können. Bis zu einem ersten Ausflug ins Grüne und einem Ritt ins Wasser des Geiseltalsees wird derzeit bei schlechter Witterung in der Halle, ansonsten auf dem großen Sandplatz an einem harmonischen Miteinander von Pferden und ReiterInnen gefeilt. Dank eines Förderprogramms der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und der Firma Uvex konnte die Schule für die Reitgilde vor Kurzem sechs Reithelme im Gesamtwert von 900€ als Dauerleihgabe erhalten. Beiden Stellen danken wir ausdrücklich für diese großzügige Förderung!

Weitere Unterstützungen – etwa für Fahrtkosten – wurden bereits beim Förderverein der Schule beantragt, der großes Interesse signalisiert hat.

Mit dieser positiven Resonanz hoffen wir, das Angebot der Reitgilde langfristig aufrechterhalten zu können. Und auch wenn der Hof nicht direkt vor der Tür liegt, nutzen viele TeilnehmerInnen die Fahrtzeiten sinnvoll – sei es zur Auswertung der Reiterlebnisse oder zum gemeinsamen Lernen. Ein Neustart, der Freude und Erfolg vereint!

Angebote und Erlebnisse außerhalb des Unterrichts

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Besondere Angebote und Erlebnisse außerhalb des Unterrichts zu schaffen – auch das ist uns wichtig! Am vergangenen Wochenende reisten unser neu gewählter Schülersprecher Konrad und sein Mitschüler Leopold (Klasse 10) im Rahmen unserer Round Square-Mitgliedschaft in den Schwarzwald, um gemeinsam mit Schülern und Lehrern aus den Internaten Salem, Landheim am Ammersee sowie Gut Warnberg, ein gemeinsames Wochenende im Birklehof zu verbringen. In verschiedenen Arbeitsgruppen tauschten sich Schüler und Lehrer darüber aus bzw. diskutierten, wie Round Square an den einzelnen Schulen gelebt wird und wie man zukünftig mehr gemeinsame Projekte innerhalb Deutschlands, insbesondere auch für jüngere Schüler, umsetzen kann. Wir sagen DANKE!

Chorfreizeit 2024

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Es ist schon zur Tradition geworden, dass unser Schulchor im Rahmen ihrer Chorfreizeit in die Landesmusikakademie nach Sondershausen fährt. In diesem Jahr waren vom 14. bis 17. Oktober 2024 ca. 25 Sängerinnen und Sänger vor Ort und übten fleißig vier Tage lang Weihnachtslieder für das Weihnachtskonzert der Klosterschule am 7. Dezember 2024. Frau Großhennig und Herr Killisch begleiteten uns und leiteten die Proben.

Jeder Tag startete um 8 Uhr mit einem gesunden Frühstück. Um 9 Uhr folgte die erste gemeinsame Probe, bei der wir uns zunächst einmal einsangen. Ab 9.30 Uhr fanden die sogenannten Registerproben statt. Bei einer Registerprobe singen die jeweiligen Stimmgruppen allein – in unserem Fall Sopran, Alt und Bass. Anschließend gab es immer in leckeres Mittagessen und Freizeit bis 14 Uhr. Wir haben unsere freie Zeit genutzt, um die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Einkaufszentren zu erkunden.

Danach wurde wieder geprobt. Am Nachmittag haben wir uns mit unseren Hausaufgaben beschäftigt, außerdem hatten wir nochmal Zeit für Freizeitaktivitäten. Nach dem gemeinsamen Abendessen fand gegen 19 Uhr die letzte Probe des Tages statt. So waren unsere Tage ausgefüllt mit viel Musik. Es blieb aber auch ausreichend Zeit, uns als Chorgemeinschaft besser kennenzulernen.

Am letzten Abend wurden mit viel Spaß an der Sache verschiedene Gesellschaftsspiele gespielt und dabei laute – nicht weihnachtliche – Musik gehört.

Im Namen aller Choristen und Beteiligten möchten wir uns hiermit sehr herzlich bei folgenden Sponsoren unserer so wichtigen Chorfahrt für die großzügige finanzielle Förderung bedanken:

  • August Joest Stiftung
  • Landratsamt des Kyffhäuserkreises im Rahmen seiner schulbezogenen Jugendarbeit
  • Carsten Schönegge (NetComServ) sowie
  • Karla von Witzleben

Text: Mascha, Klasse 6, Dr. Susanne Spiegler

Neue Horizonte für die Astronomie: Ein Teleskop für die Klosterschule Roßleben

0 Monique Ghandour

Zum 470-jährigen Jubiläum der Klosterschule Roßleben hat der Ehemaligenverein „Alte Roßleber und Freunde“ e.V. dem Astronomie-Unterricht ein besonderes Geschenk gemacht: ein neues, leistungsstarkes Teleskop. Herr Hendrik Siewert, der das Fach Astronomie unterrichtet, nahm den symbolischen Scheck des Vereins dankend entgegen und konnte das Teleskop nun in Betrieb nehmen.

Es handelt sich um ein Spiegelteleskop vom Typ „Newton“, mit einer beachtlichen Öffnung von 200 mm und einer Brennweite von 1000 mm, was es zu einem „8-Zöller“ macht. Mit der integrierten „Goto“-Steuerung, die für eine automatische Nachführung sorgt, können Himmelskörper gezielt anvisiert und stabil verfolgt werden. Das robuste Gerät wiegt etwa 40 kg, was den Transport etwas herausfordernd macht – aber genau das gehört zur Erfahrung des echten Beobachtens.

Für die Schülerinnen und Schüler bietet das Teleskop nun die Möglichkeit, den Mond, verschiedene Planeten, Kugelsternhaufen und sogar ferne Galaxien und Nebel zu beobachten. Auch wenn die Realität der Himmelsbeobachtung mit dem Teleskop nicht die farbintensiven Aufnahmen der Hochglanzmagazine bietet, ist sie dafür authentisch: So lernen die Schüler den echten Beobachtungsprozess kennen, einschließlich der Herausforderungen durch Wetter, Marsch zum Standort, Justierung und Auswahl der richtigen Okulare und Filter.

Wir danken dem Verein „Alte Roßleber und Freunde“ e.V. herzlich für dieses wertvolle Geschenk, das unseren Astronomie-Unterricht nachhaltig bereichern wird. Der Sternenhimmel über Roßleben wartet darauf, von unseren Schülern entdeckt zu werden!

Gelebte Partnerschaft

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Ein starkes regionales Netzwerk ist für unsere Schule wichtig, um unseren Schülerinnen und Schülern heimatnah Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen. Gemeinsam können wir die Nähe und persönliche Verbundenheit in unserem ländlichen Raum vorteilhaft nutzen. Mit der Sumitomo (SHI) Demag sitzt in Wiehe ein innovatives Unternehmen, das seine Spritzgießmaschinen weltweit ausliefert. Seit 2008 gehört es zum japanischen Konzern Sumitomo Heavy Industries, dessen Tradition gut 4000 Jahre zurückreicht. Die lange bestehende Partnerschaft mit der Klosterschule Roßleben soll zukünftig noch intensiver ausgestaltet werden, denn die unscheinbaren Fassade in der Donndorfer Straße trügt.

Zum Auftakt nahm sich Axel Kunze, Fertigungsleiter am Standort Wiehe, gut zwei Stunden Zeit für eine Werkführung mit unseren Mitarbeiter*innen. Er gab uns sehr interessante Einblicke in den Maschinenbau vor Ort, die herausfordernde wirtschaftliche Situation und Zukunftsvisionen. Thematisiert wurden ebenso die vielfältigen, wechselhaften Zusammenhänge zwischen Weltpolitik und Marktentwicklung, sowie die spannende Zusammenarbeit mit dem japanischen Mutterkonzern und weltweiten Handelspartnern. Detailliert und geduldig erklärte er jeden Schritt vom Zusammenbau des Schaltkastens, über die Montage der Werkzeuge und die notwendigen Testläufe bis hin zur fertigen Maschine. Mit den hoch spezialisierten, vollelektrischen Spritzgießmaschinen aus Wiehe, die sich durch hohe Qualität und individuelle Lösungen auszeichnen, wird in der verarbeitenden Industrie eine breite Palette von Produkten erzeugt, die wir täglich nutzen. So zum Beispiel Rasierer und Zahnbürsten, Kunststoffteile für Autos, Verpackungen oder Gehäuse für medizinische Spritzen und Kanülen.

Wer selbst einen Einblick in das Unternehmen erhalten möchte, ist herzlich eingeladen, nach einem Praktikumsplatz zu fragen oder sich nach der Schule um einen Ausbildungsplatz oder ein Duales Studium zu bewerben.

Wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit Axel Kunze und seinen Mitarbeitern weitere Ideen für eine engere Zusammenarbeit zu entwickeln und insbesondere darüber, ihn persönlich als Teilnehmer für die Zukunftskonferenz im Februar gewonnen zu haben.

Festveranstaltung mit Stipendienvergabe der Paul-Richard-Curth-Stiftung

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Im Mittelpunkt des Festkonzertes der Paul-Richard-Curth-Stiftung standen vier Schülerinnen der Klosterschule Roßleben, die sich durch ihre Musikalität in besonderer  Weise auszeichneten. Ihnen wurde am Freitagabend im festlichen Rahmen ein Stipendium verliehen, das ihnen im Schuljahr 2024/25 einen kostenfreien Instrumental- bzw. Gesangsunterricht in der Musikakademie ermöglicht.

Zu den Stipendiatinnen der in Hamburg ansässigen Paul-Richard-Curth-Stiftung zählen in diesem Schuljahr Charlotte Hermann (Violine), Cicilia Pakendorf (Gesang), Maya Jeske (Klavier) und Eunice Kung (Gitarre), die mit ihren musikalischen Beiträgen das Publikum begeisterten.

Die Paul-Richard-Curth-Stiftung fördert die Musikakademie durch die Stipendienverleihung bereits seit mehr als zehn Jahren und zählt damit zu den größten Sponsoren, was sowohl die Stipendiatinnen als auch Susanne Spiegler, die Leiterin der Musikakademie, in herzlichen Dankesworten zum Ausdruck brachten. Bei einem gemütlichen Beisammensein mit den Familien und Freunden klang dieser besondere Abend zusammen mit der Geschäftsführerin Dr. Sigrid Curth und dem Vorsitzenden Dr. Claus Curth aus.

Text: Dr. Susanne Spiegler

Round Square International Conference

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¡Bienvenidos a Colombia!

Round Square International Conference

22. bis 28. September 2024 in Kolumbien

Vor genau zwei Jahren war es uns als Round Square-Mitgliedsschule erstmalig möglich, an der jährlichen „International Conference“ teilzunehmen. Unser Weg führte uns im Jahr 2022 zunächst in die charmante englische Universitätsstadt Oxford und im Jahr darauf nach Kenia, welches uns durch seine Gastfreundlichkeit und Tierwelt beeindruckte.

Dieses Schuljahr sollte die Reise noch länger werden: Unser Reiseziel hieß Kolumbien! Auf dem Weg in die Hauptstadt Bogotá entschieden wir uns zunächst für einen kurzen Stop-over im kanadischen Montréal. Es standen die Basilika Notre Dame de Montréal und der Alte Hafen auf unserem Programm.

Voller Spannung (und ein wenig müde) erreichten wir etwas später Bogotá und unsere erste Gastschule „The English School“ im nördlichen Teil der Hauptstadt. Der Anmeldeprozess war schnell erledigt und unsere Schüler – Eunice, Jakob, Gordon und Tom – hatten die Möglichkeit, mit anderen Schülerinnen und Schülern von ca. 120 weltweiten Schulen in Kontakt zu kommen und viele verschiedene Dinge, wie z.B. kolumbianische Musikinstrumente und Tänze auszuprobieren, bevor sie am frühen Abend von ihrer jeweiligen Gastfamilie abgeholt wurden.

Es folgte eine aufwendig organisierte Eröffnungsfeier am nächsten Tag in der Schule „Los Nogales“, die uns mit Vorfreude in die folgenden Tage starten ließ. Wir – also über 900 Schüler und Lehrer – verließen Bogotá und fuhren in das im Norden gelegene Paipa am See Sochagota. Dort erwartete uns ein spannendes und volles Programm, welches tatsächlich mit einem täglichen frühen Aufstehen gegen 5 Uhr verbunden war. Das Programm orientierte sich auch dieses Jahr an den sechs Säulen von Round Square, den sogenannten IDEALS: Internationalism, Democracy, Environment, Adventure, Leadership and Service.

Wie gehören Ziegenmist, Eukalyptuswälder, Baumsetzlinge und Käse zusammen? Um diese große Frage ging es gleich zu Beginn am Dienstag, als sich unsere Barazza-Gruppe auf den Weg zu einer Ziegenfarm im Hochland nordwestlich von Paipa machte. Leitthema dieses Morgens war ‚Environmentalism – Soil Restoration‘. Nach kurzer Verschnaufpause wurden die Ärmel hochgekrempelt und die Spaten verteilt: Der Mist aus den Ziegenställen muss regelmäßig auf einer angrenzenden Brachfläche verteilt werden, wo einheimische Jungbäume gepflanzt und so der wild wuchernde Wald von Eukalyptusbäumen – einer invasiven, bodenschädigenden Art – zurückgedrängt wird. In einer anschließenden Demonstration wurde den Schülern gezeigt, wie aus der frisch gewonnenen Ziegenmilch ein würziger Käse hergestellt wird. Für das leibliche Wohl wurde mit frischen Ziegenburgern und Zuckerrohrlimonade gesorgt.

Es folgte ein Ausflug in die Stadt Nobsa, in der wir die Einheimischen bei der Wollproduktion begleiteten und unsere Schüler ihre eigenen mit Käse gefüllten Arepas zubereiteten. Ein Hochseilgarten, eine Wanderung, der Bau eines Hühnerstalls, zwei Vorträge, Diskussionen in Barazza-Gruppen und auch der immer sehr beliebte „Cultural Evening“, mit Tänzen aus verschiedenen Ländern, standen ebenso auf dem Programm.

Glücklich (und dieses Mal wirklich sehr, sehr müde) machten wir uns nach ein paar Tagen auf den Rückweg nach Bogotá, um der Abschlussfeier beiwohnen zu können. Von verschiedenen Tänzen bis hin zu einem Vortag des früheren kolumbianischen Finanzministers und heutigem Professor an der Columbia University Mauricio Cardenas zur Entwicklung Kolumbiens in den letzten Jahren, erwartete uns auch hier ein abwechslungsreiches Programm. Gleichzeitig hieß es aber auch für alle Beteiligten, die letzten Tage Revue passieren zu lassen und adiós zu sagen. Nach einer weiteren Nacht in Gastfamilien verabschiedeten wir uns von Kolumbien, welches bei uns mit seinen Landschaften, aber insbesondere mit seiner Gastfreundlichkeit und Fröhlichkeit, einen wundervollen Eindruck hinterließ!

Text: Steffi Radecker