Die Verleihung der Pühringer-Stipendien zum 25. und letzten Mal

0 Monique Ghandour

Am 17. September 2024 markierte ein besonderes Ereignis das Ende einer Ära: Zum 25. und letzten Mal wurden die Stipendien der Pühringer Stiftung für herausragende schulische Leistungen und außergewöhnliches Engagement verliehen. Diese renommierte Auszeichnung hat über zwei Jahrzehnte hinweg talentierte Schüler*innen gefördert und ihnen die Chance gegeben, ihre Potenziale noch weiter auszubauen. In diesem Jahr durften die Schüler Helmi Hoffmann und Anton Ritsch, beide Stipendiaten der aktuellen 12. Klasse, in einer eindrucksvollen Rede einige inspirierende Gedanken mit dem Publikum teilen. Ein Zitat von Albert Einstein diente als Ausgangspunkt ihrer Ansprache: „Jeder von uns hat ein unglaubliches Potential. Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken, er wäre dumm.“ Mit diesen Worten erinnerten Helmi und Anton daran, wie wichtig es ist, die eigenen Stärken zu erkennen und zu nutzen. „Was Einstein damit meint“, erklärten sie weiter, „ist, dass man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und diese auch praktizieren sollte, da man sich sonst von den eigenen Schwächen zu sehr herunterziehen lassen würde.“ Ihre Rede war eine ermutigende Botschaft an alle Anwesenden. Keiner sei makellos, so die beiden, aber das Ziel müsse immer sein, die persönlichen Stärken weiterzuentwickeln, um in einem bestimmten Bereich zu den Besten zu gehören. Diesen Anspruch haben die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler bereits eindrucksvoll erfüllt: „Ihr habt es alle geschafft, das gesamte Schuljahr 2022/23 herausragende Leistungen zu erbringen, die wirklich nennenswert sind.“ Besondere Dankbarkeit drückten die beiden auch gegenüber den Menschen aus, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Ohne die Unterstützung der Lehrer, Eltern und vor allem der Pühringer Stiftung wäre der Erfolg vieler Stipendiaten nicht möglich gewesen. Die diesjährige Verleihung war nicht nur ein Rückblick auf beeindruckende schulische Leistungen, sondern auch ein feierlicher Abschied von einem Programm, das 25 Jahre lang junge Talente gefördert hat. Mit einem wehmütigen, aber stolzen Blick auf die Zukunft bleibt zu hoffen, dass das Vermächtnis der Pühringer Stiftung weiterhin inspirierend wirkt und die Schüler dazu ermutigt, ihr volles Potential auszuschöpfen.

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470 Jahre Klosterschule Roßleben

0 Monique Ghandour

Am Samstag, den 14. September 2024, feierte die Klosterschule Roßleben ihr 470-jähriges Jubiläum mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür. Dr. Karsten Plöger, der Pädagogische Leiter, betonte in seiner Rede die Bedeutung der christlich-humanistischen Werte, die seit Jahrhunderten den Schulalltag prägen. Auch der Erbadministrator Dr. Moritz von Witzleben, dessen Familie die Schule 1554 gründete, sprach über das Engagement seiner Vorfahren, Bildung für alle Kinder zugänglich zu machen. Der Alumni-Verein „Alte Roßleber und Freunde e.V.“ überreichte zum Jubiläum einen Gutschein zur Unterstützung der Zukunftskonferenz sowie ein hochwertiges Teleskop für den Astronomieunterricht. Ein weiterer Bestandteil des Festaktes war die Würdigung des 80. Jahrestages des 20. Juli 1944, bei dem an die Widerstandskämpfer erinnert wurde, die einst Schüler der Klosterschule waren. Die Besucher konnten nach dem Festakt in die Schulwelt eintauchen: Chemie-Experimente, Sezieren im Biologieunterricht und Sportangebote wie Rugby und Tennis boten vielseitige Einblicke. Große Begeisterung löste der „Welcome to Hogwarts“-Escape Room sowie das virtuelle Rudern mit VR-Brillen aus. Die Schlemmermeile bot Speisen aus der schuleigenen, DGE-zertifizierten Küche. Auch von den Schülerinnen und Schülern angebotene Leckereien sorgten für kulinarischen Genuss. Im Video gibt es noch mehr Eindrücke von diesem besonderen Tag. https://youtu.be/CO39vyD9N5Y

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Der Förderverein spendet Trinkflaschen für die neuen Schüler

0 Monique Ghandour

Ein herzliches Dankeschön geht an den Förderverein „Alte Roßleber und Freunde e.V.“. Auch in diesem Jahr erhielten alle neuen Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag eine Trinkflasche für die Wasserspender im Schulgebäude und in der Mensa. Frau Spenner und Frau Steller bedanken sich im Namen ihrer Klassen 5a und 5b herzlich für das großzügige Geschenk des Fördervereins. Die Trinkflaschen werden vor jeder Doppelstunde Sport am kühlen Südportal aufgefüllt, bevor es an diesen Sommertagen auf die Sportanlagen geht.

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IdeenExpo 2024: Ein Rückblick

0 Monique Ghandour

Vom 08. bis 16. Juni 2024 waren wir, die Klosterschule Roßleben, stolz darauf, Teil der IdeenExpo in Hannover zu sein – Deutschlands größtem Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik. Über neun Tage hinweg hatten wir die Möglichkeit, unsere Schule auf dieser beeindruckenden Plattform zu repräsentieren und die vielfältigen Freizeitangebote unseres Internatsgymnasiums vorzustellen. Das Highlight an unserem Stand war zweifellos das interaktive Rudererlebnis. Mithilfe von Ruderergometern und VR-Brillen haben wir die Besucher auf eine virtuelle Reise auf die Unstrut mitgenommen – direkt in das Herz von Roßleben. Unsere Schüler haben das Erlebnis lebendig gemacht und gezeigt, wie Sport und moderne Technologie Hand in Hand gehen können, um neue Perspektiven zu eröffnen. Dieser Erfolg wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Schüler Jason, Joel, Elisa, Charlotte, Nils und Konrad sowie Kollegen aus der Verwaltung, Technik und dem Lehrerkollegium. Alle waren mit viel Spaß, guter Laune und unermüdlichem Einsatz dabei, was maßgeblich zum Gelingen beigetragen hat. Im Video gibt es spannende Einblicke in unseren Auftritt auf der IdeenExpo. Es zeigt nicht nur die Begeisterung der Teilnehmer an unserem Stand, sondern auch die Vielfalt der spannenden Angebote auf der IdeenExpo. Über 800 Mitmach-Exponate von Unternehmen, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen luden dieses Jahr erneut zum Ausprobieren und Entdecken ein. Schaut euch das Video an und taucht ein in die besondere Atmosphäre der IdeenExpo 2024! https://www.youtube.com/watch?v=R3SLJDwzbVM

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Aktionstag Mensa

0 Monique Ghandour

Mittlerweile ist es zu einer schönen Tradition geworden, den ersten Schultag mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten vom Buffet zu beginnen. Mit einem Aktionstag in der Mensa starteten wir am 01.08.2024 in das neue Schuljahr. Unser Küchenleiter, Herr Bartsch, präsentierte gemeinsam mit seinem Küchenteam eine vielfältige Auswahl an Speisen für alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter anderem wurden eine vegetarische Moussaka, Seelachs mit gebratenem Blumenkohl und Kartoffeln, eine Vollkornspirelli-Pilz-Gemüsepfanne sowie Hähnchen mit Paprikagemüse und Vollkornreis angeboten. Auch frische Salate wie Kichererbsen- oder Quinoasalat konnten probiert werden. Als Desserts rundeten ein Obstsalat und ein Johannisbeerquark das Buffetangebot an diesem Tag ab. Natürlich gab es nicht nur neue Kreationen zum Schlemmen, sondern auch viele Informationen rund um das Thema Gemeinschaftsverpflegung in der Klosterschule Roßleben. Helmi Hoffmann aus der 12. Klasse informierte souverän in ihrer Moderation über das Verpflegungskonzept und die zertifizierte Menülinie A der Stiftung Klosterschule. Nils Wendt, ebenfalls aus der 12. Klasse, sorgte mit Musik für gute Stimmung in der Mensa. Beatrice Jannke, Verpflegungskoordinatorin

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Trialog zum Nahostkonflikt

0 Monique Ghandour

Am 14. August 2024 fand in der Klosterschule Roßleben eine besondere Veranstaltung im Rahmen des Formats „Trialog“ statt, die sich mit dem komplexen und oft kontrovers diskutierten Thema des Nahostkonflikts beschäftigte. Shai Hoffmann, ein deutscher Jude mit israelischen Wurzeln, und Jouanna Hassoun, eine Deutsch-Palästinenserin, diskutierten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern über ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven. Als engagierte Botschafter für Demokratie und Völkerverständigung, die beide bereits mehrfach ausgezeichnet wurden, boten sie den Anwesenden einen eindrucksvollen und zugleich nachdenklich stimmenden Einblick in die unterschiedlichen Facetten dieses langanhaltenden Konflikts. Eine Schülerin der 12. Klasse schildert ihre Eindrücke von diesem besonderen Tag wie folgt: „Am Mittwoch, den 14. August 2024, fand in der Klosterschule Roßleben eine bewegende Veranstaltung zum Nahostkonflikt statt. Zwei Gäste, eine palästinensische Frau und ein jüdisch-israelischer Mann, haben uns persönliche Einblicke in das Thema gegeben. In einem offenen Gesprächskreis teilten wir unsere Gedanken und Gefühle zum Thema und erfuhren viel über die Erfahrungen und Ansichten der beiden Gäste. Trotz unterschiedlicher Standpunkte wurde sachlich und respektvoll diskutiert, was uns half, den Konflikt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und besser zu verstehen. Zudem erlaubte uns die Möglichkeit, mit Menschen zu sprechen, die direkt vom Konflikt betroffen sind, tiefere Einblicke in die emotionalen Aspekte des Konflikts zu bekommen. Es war eine wertvolle Erfahrung, die uns dazu anregte, weiter über das komplexe Thema des Nahostkonflikts nachzudenken.“ Marie, Klasse 12

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Zukunftskonferenz Roßleben 2035: Mit Geschichte in die Zukunft

0 Monique Ghandour

Ende April dieses Jahres haben Schulleitung und Erbadministrator beschlossen, mit den Vorbereitungen für einen umfassenden, strukturierten Prozess zur Schulentwicklung zu beginnen. Geplant ist zweierlei: Eine Konferenz zur Erarbeitung eines neuen Schulleitbildes im Oktober 2024 sowie eine sogenannte Zukunftskonferenz, die vom 14. bis zum 16. Februar 2025 stattfinden wird.  Die Zukunftskonferenz, im Englischen als Future Search bezeichnet, ist ein Instrument der Organisationsentwicklung, welches in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt wurde und sich seitdem in den verschiedensten Kontexten bewährt hat. Zu seinen Merkmalen gehören ein Maximum an Inklusion, Partizipation, Transparenz, Konsensbildung und Verbindlichkeit. Es sind genau diese Merkmale, die uns zu der Überzeugung gebracht haben, dass eine solche Konferenz ein guter Weg wäre, unsere Schule gut auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten. Es geht um nichts weniger, als die Ausrichtung der Klosterschule Roßleben für die nächsten zehn Jahre zu planen. Wir wollen nicht, dass unsere Schule sich ‘irgendwie’ entwickelt, sondern sehr bewusst und durchdacht. Wir wollen, dass die jungen Menschen, die hier leben und zur Schule gehen, sich auch in Zukunft glücklich schätzen und stolz darauf sind, Klosterschülerinnen und Klosterschüler zu sein. Und natürlich wollen wir auch, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier ein erfüllendes, bereicherndes Arbeitsumfeld vorfinden. Inklusion und Partizipation kann leider nicht bedeuten, dass jeder persönlich teilnimmt; mit diesem Ansatz hätten wir vermutlich viele hundert potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Und doch sollen alle Anspruchsgruppen (neudeutsch auch ‘Stakeholders’) beteiligt sein. Als solche hat die Steuerungsgruppe die folgenden acht identifiziert: Schülerinnen und Schüler / Eltern / Ehemalige / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung, Technik und Hauswirtschaft / Lehrerinnen und Lehrer / Tutorinnen und Tutoren / Erbadministratur und Leitung / Unterstützer bzw. externe Partner.  Jede dieser Gruppen ist mit jeweils (leider nur, aber doch immerhin) acht Personen vertreten. Diese wurden bereits durch die Steuerungsgruppe, in der ebenfalls alle Anspruchsgruppen vertreten sind, nominiert. Dabei wurde besonders auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung geachtet: männlich/weiblich, älter/jünger, neuer/langjährig. Auch wenn nicht jedes Mitglied der Schulgemeinschaft direkt beteiligt sein kann: Jeder ist ausdrücklich aufgefordert, seine Ideen, Gedanken und Vorschläge an die jeweiligen Gruppenvertreter weiterzugeben (Emails an die Schule werden selbstverständlich an die Verantwortlichen weitergereicht). Und wir hoffen natürlich, dass viele interessierte Personen später bei den entstehenden Projekten mitarbeiten.   Die Struktur einer Zukunftskonferenz ist bewusst so angelegt, dass Menschen mit ihren unterschiedlichen Ansichten drei Tage gemeinsam in einem Raum verbringen. Sie durchlaufen eine Reihe von feinstrukturierten, aber inhaltlich offenen Gesprächen. Diese Gespräche sind so gestaltet, dass die Bereitschaft jeder Gruppe gestärkt wird, das zu sagen, was sie wirklich denkt (und nicht das, von dem sie meint, dass es von ihr erwartet wird.) Wenn Menschen ehrlich sagen, was sie wollen, und wenn gleichzeitig andere beteiligte Leute wohlwollend (und mit ein bisschen Geduld) zuhören, dann werden langsam aber sicher gemeinsame Interessen sichtbar. Und genau da finden wir Möglichkeiten, zusammen zu arbeiten.   Mit Herrn John Webb haben wir einen überaus erfahrenen externen Berater und Moderator für die Vorbereitung und Durchführung unserer Zukunftskonferenz gewinnen können. Erfahrungsgemäß entstehen aus einer Konferenz dieser Art mehrere Projektgruppen. Wir werden darüber berichten, welche konkreten Projekte aus unserer Konferenz hervorgehen, und wir vertrauen darauf, dass viele von Ihnen sich dann entscheiden, mitzumachen und mit uns daran weiterzuarbeiten. Etwa drei Monate nach der Konferenz, also im Mai 2025, werden wir alle interessierten Personen zu einer Follow-Up-Veranstaltung einladen. Dort werden alle Projektgruppen darüber berichten, was sie bereits erreicht, wie sie vorankommen, und was sie noch auf den Weg bringen wollen.   Diese Konferenz ist nicht dafür da, dass irgendeine Expertengruppe uns vom Podium aus verkündet, was wir zu tun haben. Niemand will irgendjemand von irgendetwas überzeugen. Auch geht es nicht darum, dass irgendeine Gruppe ihre Meinung ändern soll. Es gibt nichts zu verkaufen und nichts durchzusetzen. Es ist schlicht die Frage, welche Vorstellungen von der Zukunft unserer Schule es gibt, zu der alle beteiligten Gruppen ‘Ja!’ sagen können - ‘Ja!’ im Sinne von ‘ja, das wollen wir’ und ‘ja, das können wir aktiv unterstützen’.   Um uns darüber verständigen zu können, wer wir morgen sein wollen, müssen wir zunächst verstehen, wer wir heute sind. Zu den ersten Aufgaben der Steuerungsgruppe für die Zukunftskonferenz wird es gehören, unser bestehendes, werteorientiertes Leitbild zu überarbeiten. Diese Grundlagenarbeit wollen wir im Oktober 2024 leisten, und wir würden uns freuen, wenn Sie sich die Zeit nähmen, uns Ihr Input zu diesem Thema zukommen zu lassen. Wir sehen diesem wichtigen Entwicklungsprozess mit Spannung entgegen und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung.

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SUMMERCAMP 2024

0 Monique Ghandour

In diesem Jahr fand erneut eine aufregende Ferienwoche für 36 Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren auf dem Gelände der Klosterschule Roßleben und im dazugehörigen Internat statt. Eine Vielzahl an Aktivitäten wie Kanufahren auf der Unstrut, Geländespiele und sportliche Angebote wie Rugby, Hockey und Basketball gehören alljährlich zum Programm. Doch auch kreative Workshops wie Creative Writing, Ukulele spielen erlernen und Impro-Theatre gestalten die Tage und lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Die Kinder schließen in der sicheren Umgebung der Klosteranlage neue Freundschaften und entdecken ihre individuellen Stärken. Besonders begeistert sind die Kinder vom Internatsleben – die gemeinsame Zeit in den Schlafräumen und die Mahlzeiten in der Schulmensa, bei denen sie täglich aus zwei Gerichten wählen können, oder einfach selbst Pizza gebacken wird, sorgen für großen Spaß. Victoria Skaletz, eine Schülerin der Klosterschule, die nun die 12. Klasse besucht, hat schon mehrfach am Summercamp teilgenommen und war in diesem Jahr als Junior-Teamerin dabei. Gemeinsam mit ihrer Freundin bietet sie Bastelworkshops an, bei denen die Kinder Schmuck herstellen. So unterstützen die erfahrenen Teilnehmer die Jüngeren, fördern den Zusammenhalt und tragen zur Gemeinschaft bei. Der Höhepunkt der Woche ist, wie immer, der festliche Abschlussabend mit den Eltern und Geschwistern. An diesem Abend haben die Kinder die Gelegenheit, ihre neu erlernten Fähigkeiten im Knotentanz unter Beweis zu stellen. Zum Abschluss gestalteten die Kinder eine eigene Andacht in der Klosterkirche, die von Jonas Willmitzer, einem ehemaligen Klosterschüler und Summercamp-Betreuer, musikalisch auf der Orgel und dem Flügel begleitet wurde. Das nächste Summercamp findet vom 27.7.-2.8.2025 statt.

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Mit Round Square nach Paris

0 Helene, Klasse 8

Letztes Jahr fing ich an von einem Auslandsaufenthalt - einem Schüleraustausch - zu träumen, und dieser Traum ist nun Wirklichkeit geworden. Ich habe drei Wochen, vom 21.04.24 bis zum 12.05.24, vor den Toren von Paris - der Stadt der Liebe - gelebt und werde diese Zeit nie wieder vergessen.  Aber erstmal, wie alles angefangen hat: Am Anfang des Schuljahres erfuhr ich von Round Square, einem Netzwerk von über 250 gleichgesinnten Schulen in 50 verschiedenen Ländern, welches auch Schüleraustausche zwischen den verschiedenen Mitgliedsschulen (zu der auch unsere Klosterschule Roßleben gehört) organisiert. Nachdem ich mich entschlossen hatte, einen Austausch machen zu wollen, setzte ich mich mit Frau Radecker in Kontakt, da sie zuständig für diesen Bereich ist. Und nach langem Erzählen, Planen und Überlegen stand es eines Tages dann fest: ich würde einen Austausch nach Paris, um genauer zu sein nach Maisons-Lafitte, machen.  Die Zeit des Wartens dauerte ewig und doch kam der Tag der Abreise dann irgendwie unvermittelt kurzfristig. Man packt Koffer, verabschiedet sich von Freunden, Familie, zu Hause, steigt ins Auto und fährt los. Drei unvergessliche Wochen beginnen. Meine erste Woche an der neuen Schule und im neuen Umfeld waren vor allem eins: aufregend. Ich lebte mich im Internat ein und hatte meinen ersten Schultag an der „Ermitage International School of France“. Das Wort “International” zeigt schon die erste Besonderheit der Ermitage, da man hier zum einen französischen aber auch einen internationalen, also englischsprachigen, Schulabschluss erreichen kann. Das ist eine große Chance, da so viele Schüler, die nicht fließend Französisch sprechen (wie ich zum Beispiel), an dieser Schule lernen können. So lernte ich an meinem ersten Tag Jugendliche aus den Niederlanden, Belgien, China, Schweden, Kanada, USA und vielen anderen Ländern kennen.  Natürlich fielen mir auch Unterschiede zum deutschen Schulsystem und der Klosterschule in den drei Wochen auf. Zum Beispiel gab es ein Fach namens “I&S”, eine Mischung aus Geografie und Geschichte, und wir hatten auch eine längere Mittagspause von 50 Minuten. Außerdem begann der Unterricht erst um 8.30 Uhr, was viel mehr Zeit ließ, um sich entspannt fertig zu machen, dafür ging der Schultag aber auch jeden Tag bis 15.20 Uhr. Nachdem ich meine erste Schulwoche geschafft hatte, kam das langersehnte Wochenende. Ich hatte Zeit, mich in Maisons-Lafitte umzusehen und in der Umgebung in eine Bäckerei zu gehen. Das tat ich dann auch, kaufte mir ein Eclair und lief durch die Straßen von Maisons-Lafitte. In der 2. Schulwoche von Dienstag, 31.4.24, bis Freitag, 3.5.24, unternahm mein Jahrgang eine Klassenfahrt nach Lesigny, ein Ort zwei Stunden von Paris entfernt. Und ich durfte mitkommen! Lesigny war - trotz Regen und Wolken - toll, wir machten Outdoor- und Survivor-Aktivitäten (zum Beispiel lernten wir, wie wir ein Feuer machen und spielten Archery-Tak, eine Sportart mit Pfeil und Bogen), gingen in einen Kletterwald und machten am letzten Tag noch einen Ausflug nach Provins, eine süße Stadt mit wunderschönen Häusern. Dort schauten wir uns eine Vogel- und gleich danach noch eine Pferdeshow an. Am Wochenende zeigte sich dann das erste Mal seit meiner Ankunft in Paris die Sonne und es wurde wärmer. Ich nutzte die Zeit, um einkaufen zu gehen und in dem Park von Maisons-Lafitte ein bisschen Zeit zu verbringen. Nun fing meine letzte Woche an, obwohl man das eigentlich gar keine ganze Woche nennen kann, denn wir hatten wegen Feiertagen nur Montag und Dienstag Unterricht. Ich genoss meine letzten beiden Schultage in vollen Zügen und das Verabschieden von den Menschen, die in meiner Zeit an der Ermitage meine Freunde gewesen waren, war doch nicht einfach... Das Wochenende brachte jedoch neue Energie und war sehr schön. Nur wenige Interne würden an den freien Tagen im Internat bleiben, also organisierte die Ermitage viele schöne Events, wie zum Beispiel ein Picknick, welches wir wegen schlechtem Wetter jedoch nach drinnen verlegen mussten, einen Abend in einer Pizzeria und - mein persönliches Highlight - ein Ausflug in die Pariser Innenstadt. Ich sah zum ersten Mal in meinem Leben den Eiffelturm, den Arc-de-Triumph und – wenn auch nur von außen - den Louvre. Es war das schönste Wetter seit dem Tag, an dem ich angekommen war, und Paris ist eine wunderschöne Stadt. Mit der Metro fuhren dann die anderen Mädchen und ich zurück nach Maisons-Lafitte und aßen dort noch ein Eis. Der Tag war aber auch deshalb so besonders, weil es der Tag war, an dem ich meine Familie wiedersehen würde. Am nächsten Tag fuhr ich mit meiner Familie nach Paris und wir schauten uns Notre Dame und Sacre Coeur an und liefen durch das Künstlerviertel Montmartre. Und nach einer unbeschreiblichen Zeit kam der schwierigste Tag meines Austauschs: der Abschied! Du lebst für ein paar Wochen weit weg von zu Hause und ein neuer Ort wird dein zu Hause. Ich werde nie in meinem Leben das Sully-Boardinghouse vergessen, in dem ich gelebt habe, oder die Menschen, die ich kennengelernt habe und ohne die mein Austausch nur halb so interessant gewesen wäre. Und auch wenn nicht immer alles einfach war, ich Heimweh hatte und mich zwischenzeitlich gefragt habe, wieso ich nochmal unbedingt einen Austausch machen wollte, hat sich alles gelohnt! Jede kleine Emotion und Erinnerung ist wichtig und hat mich weitergebracht. Ich bin all den Menschen, die mir dieses Erlebnis ermöglicht haben, so dankbar, und alle die ich in dieser Zeit kennengelernt habe werde ich nie vergessen. Ich sage DANKE zum Sully Boardinghouse, welches ein wahres zu Hause für mich geworden war. Und zum Ende kann ich nur noch eins sagen: Danke Round Square und Frau Radecker für die unvergesslichsten Wochen meines Lebens!

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Frisches aus unserem Gewächshaus

0 Theresa Zingel

Im Gewächshaus der Klosterschule Roßleben ist richtig was los! Schon jetzt sprießt und blüht es hier – frischer Salat und Kräuter wachsen fleißig vor sich hin, die Erdbeeren zeigen stolz ihre Blüten, und auch die Tomatenpflanzen recken sich schon hoch. Jeden Morgen schnappt sich unser Gärtner, Martin Fiedler, seinen Korb und erntet das frische Grünzeug. Das landet dann direkt auf unserem Mittagstisch – super frisch!Was das Essen besonders macht? Es ist nicht nur mega lecker, sondern auch richtig nachhaltig. Denn alles, was wir hier ernten, kommt aus unserer Region und ist genau zur richtigen Zeit reif. So schmeckt‘s nicht nur gut, sondern ist auch gut für die Umwelt. Unser Gewächshaus ist nicht nur ein Ort, wo Pflanzen wachsen, sondern auch ein Symbol für unsere Verbundenheit mit der Natur. Es zeigt uns, dass gutes Essen oft direkt vor unserer Haustür wächst und dass wir die Früchte der Natur schätzen sollten.

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