Zukunftskonferenz ‘Roßleben 2035 – Mit Geschichte in die Zukunft’ 

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Welche Themen muss die ‚alte Dame‘ Klosterschule jetzt anpacken, um sich für die nächsten zehn Jahren optimal aufzustellen? Welche aktuellen Trends in Gesellschaft, Wirtschaft und anderen Bereichen wirken in unsere Schule hinein? Wie können sich alle Mitglieder der erweiterten Schulgemeinschaft in die Gestaltung von Schule und Internat einbringen? Und nicht zuletzt: Kann es gelingen, spannende Projekte aus dieser Gemeinschaft heraus zu entwickeln, ohne auf Expertenwissen und Hierarchien bauen zu müssen?  

Diesen und anderen Fragen widmete sich die Zukunftskonferenz ‘Roßleben 2035 – Mit Geschichte in die Zukunft‘, die vom 14. bis zum 16. Februar 2025 in der Klosterschule stattfand. 

Repräsentation, Inklusion und Transparenz sind wichtige Aspekte von Zukunftskonferenzen, die man wohl treffender als ‚Zukunftswerkstätten‘ bezeichnen könnte. Zugrunde liegen stets dasselbe Konzept und dieselbe Struktur: Es geht darum, ‚das ganze System in einen Raum zu bringen‘. Mit anderen Worten: Es wird ein Querschnitt durch die betreffende Organisation gebildet, und alle Anspruchsgruppen beteiligen sich auf gleicher Augenhöhe an der Gestaltung ihrer Zukunft.  

Die fünf aufeinander aufbauenden Arbeitsphasen einer Zukunftskonferenz nehmen insgesamt zwei halbe und einen vollen Tag in Anspruch. Verschiedene Wahrnehmungen werden gezielt in einen Dialog gebracht. So entwickeln sich Stück für Stück gemeinsame und von allen getragene Visionen. All dies geschieht zum einen in homogenen und gemischten Kleingruppen von jeweils acht Personen, die ihre Arbeit selbst regulieren, zum anderen im Plenum.  

In unserer Konferenz bestanden die homogenen Gruppen aus: 

  • Erbadministratur und Leitung 
  • Verwaltung und Diensten 
  • Internen und externen Schülerinnen und Schülern 
  • Lehrerinnen und Lehrern 
  • Tutorinnen und Tutoren 
  • Ehemaligen 
  • Eltern  
  • Unterstützerinnen und Unterstützern 

Eine Steuergruppe, bestehend aus den ‚Paten‘ für diese acht Gruppen und dem Moderator, Herrn John Webb, hatte bereits im April 2024 ihre Arbeit aufgenommen und in acht Sitzungen auf die Konferenz hingearbeitet. In zwei Sondersitzungen im Oktober 2024 waren die Werte und das Leitbild der Klosterschule überarbeitet worden. 

Tag 1 (Freitag, 14. Februar 2025): Unsere geteilte Vergangenheit … und ein wenig Gegenwart 

In der ersten Konferenzphase warfen die Teilnehmer in ihren heterogenen Gruppen (mit je einem Vertreter jeder Anspruchsgruppe) einen weiten Blick zurück auf die letzten dreißig Jahre. Drei Leitfragen standen dabei im Raum: Welche persönlichen Erinnerungen tragen wir in uns? Was geschah in Gesellschaft und Politik? Welche Ereignisse waren für die Klosterschule Roßleben prägend? Die Ergebnisse wurden auf drei Zeitachsen von jeweils sechs Metern Länge notiert, die danach zu einem großen ‚Patchwork‘ der Erinnerung zusammengeführt wurden. Auf der Grundlage dieser riesigen Datenmenge erarbeiteten die Gruppen jeweils eine ‚Story‘, die einen roten Faden durch das Dickicht der Erinnerungen legte. Diese ‚Aufwärmübung‘ verdeutlichte den Diskutanten, wie viel sich in kurzer Zeit aus verschiedenen, gleichberechtigten Perspektiven heraus erarbeiten lässt, ohne dass irgendjemand überzeugt oder gar überstimmt werden müsste. Damit war der Grundstein für alles Weitere gelegt. 

Die wichtigsten Entwicklungen und Trends, die aktuell auf unsere Schule einwirken, war das Thema der zweiten Konferenzphase. In einer lebhaften Plenardiskussion entstand zu diesem Thema auf einer neun Quadratmeter großen weißen Wand eine Mind Map, in deren Zentrum die Worte ‚Klosterschule Roßleben‘ standen. Anschließend waren alle Konferenzgäste angehalten, aus der geradezu überwältigenden Fülle der Beiträge mittels Klebepunkten die sieben Trends auszuwählen, die sie persönlich für besonders bedeutsam halten. 

Als die Top-Trends wurden identifiziert (in absteigender Reihenfolge der Wichtigkeit):  

  • Immer unklarere Abgrenzung: Was zeichnet Privatschulen gegenüber staatlichen Schulen aus? 
  • Rückläufige Schülerzahlen im Internat 
  • Nachlassende Fähigkeit bzw. Bereitschaft zum kritischen Denken 
  • Nachlassende Höflichkeit im Umgang miteinander 
  • Nachlassender Zusammenhalt in der Schulgemeinschaft 
  • Zunahme von ‚wohlstandsgesellschaftlichen‘ Symptomen 
  • Verlust an kultureller Bildung 
  • Sich abschwächende Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen 
  • Steigende psychisch-emotionale Belastung der Schülerinnen und Schüler 

Tag 2 (Samstag, 15. Februar 2025): Unsere geteilte Gegenwart … und ein wenig Zukunft 

Diese Impulse wurden zu Beginn des zweiten, vollen Konferenztages aufgenommen. Nach einer eingehenden Plenardiskussion über die neun Top-Trends setzten die Teilnehmenden die Denkarbeit in ihren homogenen (Anspruchs-)Gruppen nahtlos fort. Im Vordergrund standen hier die Fragen, welche Trends aus der Sicht jeweiligen der Gruppe die wichtigsten sind und welche Reaktionen vonseiten der Schule bereits erfolgt sind. Jede Gruppe erhielt anschließend die Gelegenheit, ihre Ergebnisse im Plenum zu präsentieren. 

Es folgte ein intensiver Austausch über ein etwas sensibles Thema, nämlich die ‚proudest prouds and sorriest sorries‘: Worauf können wir – als Anspruchsgruppe, nicht als die Schule in ihrer Gesamtheit – besonders stolz sein? Was sollte uns besonders leidtun? Auch diese Gruppenaktivität wurde mit kurzen Präsentationen im Plenum abgeschlossen. 

In der dritten Hauptphase der Konferenz waren die Teilnehmenden aufgerufen, ihre kreativen Energien zu mobilisieren und auf ein gemeinsames Ziel hin zu bündeln. In den durchmischten Kleingruppen wurden Optimalszenarien für das Jahr 2035 erarbeitet. Im Mittelpunkt stand also nicht die Überlegung ‚Wie wird sich die Klosterschule wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren entwickeln?‘, sondern es waren die Wünsche und Visionen aller Beteiligten gefragt. Bei der anschließenden Vorstellung der Szenarien im Plenum waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Mehrheit der Gruppen entschied sich für die eine oder andere Form des szenischen Spiels. Wer sich bis dahin noch nicht aus seiner ‚Komfortzone‘ gewagt hatte, für den gab es nun kein Verstecken mehr… 

Nach der wohlverdienten Kaffeepause begann die erste, ‚kleine‘ Einigungsrunde. In den heterogenen Gruppen trugen die Teilnehmenden jene Aspekte einer erstrebenswerten Zukunft zusammen, die sie als besonders wichtig erachteten. Auf den Flipcharts, die immer dichter beschrieben wurden, erschienen oberhalb einer roten Trennlinie die Gemeinsamkeiten – Aspekte der Zukunft, auf die sich allen Gruppenmitgliedern einigen konnten – und unterhalb derselben die Differenzen – Aspekte, die keine einstimmige Unterstützung in der Gruppe fanden. Auch für diese Konferenzphase galt: Ziel war die Konsens-Findung; niemand sollte überzeugt oder gar überstimmt werden. Anschließend stellten die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum vor.  

In der zweiten, ‚mittleren‘ Einigungsrunde fanden sich jeweils zwei Kleingruppen zusammen. Diese Doppelgruppen verständigten sich ihrerseits nach dem Prinzip der Einstimmigkeit auf Gemeinsamkeiten, ohne dabei ihre Differenzen auszublenden. Kurz vor dem Ende eines kräftezehrenden, aber ungemein anregenden und produktiven zweiten Konferenztages wurden die Ergebnis-Flipcharts dieser Einigungsrunde zusammen aufgestellt. Für reichlich Gesprächsstoff bei dem anschließenden Abendessen und bei dem Empfang in der Erbadministratur war gesorgt. 

Tag 3 (Sonntag, 16. Februar 2025): Unsere geteilte Zukunft 

Das Endprodukt einer jeden Zukunftskonferenz bilden Schwerpunktprojekte, zu denen sich alle Teilnehmer bekennen können und deren Umsetzung – mitsamt allen Zuständigkeiten – verbindlich festgelegt wird. Dies war sozusagen die Ziellinie für den abschließenden Konferenztag. 

Dieser begann mit der dritten, ‚großen‘ Einigungsrunde im Plenum. Erneut bestand die Aufgabe darin, in der offenen Diskussion Aspekte zu finden, denen alle Anwesenden zustimmen konnten. Das am Samstagnachmittag in der ‚mittleren‘ Einigungsrunde generierte Input wurde in zwei Kategorien aufgeteilt: ‚Dies wollen alle‘ und ‚Dies wollen manche‘. Punkte, die auf den Widerspruch auch nur einer Person trafen, wurden automatisch der zweiten Kategorie zugeordnet. Auf diesem Wege entstanden nach und nach in gemeinsamer Arbeit die ‚Roh-Ideen‘ für nicht weniger als neunzehn Entwicklungsprojekte. 

Die Planung konkreter Maßnahmen war das Ziel der fünften und letzten Konferenzphase. In einer ersten Runde waren die Teilnehmenden eingeladen, Themengruppen zu gründen, in die sie sich gerne einbringen möchten, oder sich den Themengruppen anderer anzuschließen. Erste Planungsideen wurden im Kreis der Gruppe ausgetauscht und im Plenum vorgestellt. 

In der zweiten Runde dieser Abschlussphase trieben die Mitglieder der verschiedenen Gruppen ihre Planungen weiter voran. Im Sinne einer Selbstverpflichtung wurde festgelegt, wer bis wann welche Arbeitsschritte ausführt, damit die jeweilige Themengruppe auf der Nachkonferenz in drei Monaten erste Erfolge vermelden kann. Diese groben Projekt(ablauf)pläne wurden abermals auf Flipcharts notiert und anschließend vorgestellt. 

Die neunzehn Projekte im Überblick: 

  • Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts 
  • Schaffung einer Feedbackkultur 
  • Campusentwicklung 
  • Schulung digitaler Kompetenzen 
  • Angebot zur Berufsorientierung 
  • Ausbau des Gildenangebotes 
  • Aufbau eines Alumni-Netzwerks 
  • Erhöhung der Schülerzahlen 
  • Optimierung schulinterner Abläufe und Strukturen  
  • Pflege regionaler Kooperationen 
  • Integration neuer Schüler und Mitarbeiter 
  • Förderung der Mitarbeitergesundheit 
  • Ausarbeitung eines Kunst- und Kulturprogramms 
  • Kooperationen mit Vereinen 
  • Roßleber Diplom & Life Skills 
  • Förderung der psychischen Schülergesundheit  
  • Wiederbelebung der Roßleber Gespräche  
  • Stärkung der Schülermitverantwortung 
  • Förderung der Gemeinschaftsbildung 

Alle, die sich der Klosterschule Roßleben verbunden fühlen, sind eingeladen, sich in eines oder mehrere dieser Projekte einzubringen. Die Schulleitung beantwortet gerne Nachfragen jeder Art. 

Am 17. Mai 2025 werden alle Teilnehmer zu einer Nachkonferenz in der Klosterschule zusammenkommen und einander über den Fortgang ihrer Projekte berichten. Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. 

Text: Dr. Karsten Plöger

SKIKURS 2025

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Skikurs 2025

Vom 16. bis 24. Januar 2025 hatten wir, die Schüler/innen der 11. und 12. Klasse, die Möglichkeit, an der Skifahrt unserer Schule nach Südtirol teilzunehmen. Begleitet wurden wir von unseren Lehrern Frau Spenner, Frau Steller und Herrn Brandt.

Unsere Reise startete am 16. Januar um 20:30 Uhr mit dem Bus. Nach einer langen, ruhigen Fahrt kamen wir früh am Morgen an und nutzten die Wartezeit, um die Gegend zu erkunden. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es direkt zum Skiverleih ins Tal, um uns auszustatten. Die Vorfreude auf das Skifahren war riesig.

Am nächsten Tag wurden wir je nach Können in Gruppen eingeteilt und von unseren Lehrern durch das Skigebiet geführt. Jeden Morgen begann unser Tag mit einer kurzen Erwärmung, bevor wir auf die Pisten starteten. Mittags trafen wir uns alle in einer gemütlichen Alm, wo wir gemeinsam aßen – von Kaiserschmarrn bis Pizza war alles dabei. Diese Mittagspausen schweißten uns als Gruppe enger zusammen und boten Gelegenheit, uns auszutauschen bei einem Panorama, was man nicht alle Tage sieht.

Das Skifahren hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern wir konnten auch unsere Fähigkeiten verbessern. Neben dem freien Fahren mussten wir verschiedene Prüfungen rund um das Skifahren absolvieren, die alle erfolgreich meisterten. Besonders schön war zu sehen, wie sich Fortgeschrittene und Anfänger gegenseitig unterstützten. Am Ende der Woche konnte jeder sicher die Pisten hinunterfahren. Das ist die Hauptsache neben dem großen Vergnügen am Skifahren.

Nach jedem Skitag ging es zurück in unsere Unterkunft, wo wir die Nachmittage unterschiedlich verbrachten, sei es beim Spielen, Entspannen oder beim Besuchen des kleinen Tante-Emma-Ladens im Dorf, in dem wir stets herzlich empfangen wurden. An zwei Abenden schauten wir uns nicht nur gemeinsam Videos unserer Fortschritte , sondern auch unsere Versuche, Neues auszuprobieren an – manchmal mit Erfolg , manchmal mit lustigen Momenten, über die wir gemeinsam lachen konnten.

Am letzten Abend erhielten wir Urkunden als Anerkennung für unsere Leistungen, bevor wir uns früh am Morgen auf den Heimweg machten. Nach dieser schönen, aber auch anstrengenden Woche konnten wir ein wenig unseren Abschlussabend feiern, da niemand verletzt wurde und alle das Skifahren gelernt haben.

Die Skifahrt war eine unvergessliche Zeit. Wir hatten nicht nur viel Spaß, sondern sind als Gruppe gewachsen, haben neue Freundschaften geschlossen und unsere Fähigkeiten verbessert. Ein großes Dankeschön an unsere Lehrer für die tolle Organisation, ohne sie und unserer Schule wäre diese Fahrt nicht möglich gewesen! 

Text: Lucia, Klasse 11

Mit Round Square nach Kenia

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Mein Name ist Cecilie und ich hatte die Möglichkeit im Rahmen von Round Square einen zwei-monatigen Austausch von Mai bis Juni 2024 in Nairobi/ Kenya an der Brookhouse School zu verbringen. Es war sehr aufregend und spannend die kenianische Kultur zu erleben und mehr über sie zu erfahren.
Nach einem schönen Tagflug über den halben afrikanischen Kontinent, wurde ich am Abend in Nairobi von dem zuständigen Round Square Lehrer abgeholt und nach Brookhouse gebracht. Mein Zimmer teilte ich mit drei weiteren Mädchen, da ich mich für das Internat entschieden hatte. Ich hatte großes Glück wunderbare Mitbewohner zu haben, die mir geholfen haben mich zurecht zu finden, da es doch ganz anders als in Deutschland war. Insgesamt gibt es viele Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten zwischen Brookhouse School und der Klosterschule Rossleben. In Brookhouse tragen die Schüler ihre Schuluniform jeden Tag und die Schule geht bis zum Nachmittag. Man hat keine festen Klassen, sondern muss sich seine relevanten Fächer wählen – auch ich musste das machen. Im Geschichtsunterricht sollte ich von Deutschland ein bisschen erzählen. Alle Klassen haben am Schuljahresende ihre Prüfungen: zwei Wochen jeden Tag Prüfungen. Ich habe in der Zeit bei den Grundschülern mitgeholfen und eine Theaterkulissen mit ihnen gebaut.

Ich war die einzige Europäerin, drei weitere Austauschschüler kamen aus Indien und Kolumbien, ansonsten waren es nur Schüler aus Nairobi und dem restlichen Afrika.
Die erste Woche war recht anstrengend, doch bald hatte ich mich in den Rhythmus der Schule gefunden und die Anfangsschwierigkeiten waren überwunden. Englisch war die allgemeine Sprache, manche der Schüler sprachen untereinander Kisuaheli oder sogar ihre Stammessprachen.
An den Wochenenden, an denen ich nicht im Internat blieb, wurde ich von meiner Gastfamilie und den Familien anderer Mitschüler eingeladen, die mich mitnahmen, um Nairobi zu erleben. Während meines Aufenthalts hier habe ich die beeindruckende Tierwelt Kenias erlebt, die kenianische Küche und die geschäftigen Sonntage schätzen gelernt.

Eigentlich sollte mein Abschied von der Schule mit allen Schülern erfolgen, da es aber zu politischen Unruhen in der letzten Woche kam, wurde die Schule von jetzt auf gleich geschlossen, so dass ich mich nur von meinen internen Mitschülern verabschieden konnte. Dies fand ich sehr schade.
Nun bin ich wieder in Deutschland und denke gerne an die Zeit zurück – ich werde sicherlich mal dorthin zurückkehren.

Danke, Brookhouse School und Klosterschule Roßleben für diese Möglichkeit!

Wettbewerb unserer Leseratten

0 Theresa Zingel

Kürzlich fand bei uns, wie jedes Jahr, ein spannender Lesewettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse statt, mit dem Ziel, ihr Interesse an Literatur zu wecken und die Freude am Lesen zu fördern. Die Kinder lasen im Vorfeld Bücher ihrer Wahl und präsentierten dann vor der Jury und ihren Mitschülern einen kurzen Auszug daraus, wobei die Bandbreite der gewählten Bücher von Abenteuer über Fantasy bis hin zu historischen Romanen reichte. Die Jury, bestehend aus Deutschlehrern, bewertete die Lesefähigkeiten, Ausdrucksstärke und Textauswahl der Teilnehmer. „Eine Entscheidung zu treffen war schwierig, da die Schülerinnen und Schüler ihre Bücher mit viel Engagement präsentierten.“ fasste Deutschlehrer Achim Wagner zusammen.
Die Gewinner wurden mit einem Buchpreis belohnt, der als Anerkennung für ihre Leistung überreicht wurde. Das Ende der Veranstaltung ging mit einem Applaus für alle Teilnehmer und einem Dank an die Organisatoren einher. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit neuen Büchern und einem gestärkten Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens in den Unterricht zurück, wodurch sich der Lesewettbewerb als erfolgreiche Initiative zur Förderung der Lesebegeisterung unserer Schülerinnen und Schüler erwies.

Hola chicos, somos Andrea y Regina

0 Andrea, Regina

Hallo, wir sind Andrea und Regina und heute werden wir euch etwas von unserem Leben in Mexiko und Deutschland erzählen.

Mexiko ist ein Land in Nordamerika mit 118 Millionen Einwohnern. Wir leben in Puebla, einem der 32 Bundesstaaten Mexikos, wo es eine Deutsche Schule gibt, die wir seit ein paar Jahren besuchen. Dort haben wir den größten Teil des Unterrichts auf Deutsch, damit wir mehr von der Sprache lernen und einige Schüler das Abitur machen können. Die Schule hat uns empfohlen, einen Austausch nach Deutschland zu machen, um Erfahrungen zu sammeln und die Sprache durch das Zuhören von Muttersprachlern besser zu lernen. Die Klosterschule Roßleben hat uns bereits viele Möglichkeiten gegeben, um Deutschland und die Sprache besser kennenzulernen. Während unseres Aufenthalts hier haben wir das Museum in Weimar, das Bauhaus-Museum und Erfurt besucht und sind auf der Unstrut Schlauchboot gefahren. Am kommenden Wochenende fahren wir mit allen anderen internationalen Schülern nach Dresden, um die Stadt kennenzulernen. 
Wir müssen akzeptieren, dass der Unterschied in Kultur und Sprache nicht einfach ist, aber in der kurzen Zeit, die wir hier sind, haben wir viel über die Menschen und ihre Kultur gelernt. In Puebla haben wir nicht die Möglichkeit so viel zu lernen wie hier, deshalb versuchen wir so viel wie möglich mitzunehmen, ein Beispiel ist Sport: In Mexiko hatten wir nie die Möglichkeit Rugby oder Hockey zu spielen und deshalb nutzen wir das und üben uns in diesen Sportarten. Auch hatten wir in Mexiko nie die Fächer Astronomie, Französisch, Wirtschaft/Recht, Sozialkunde und Seminarfach, die sehr interessant sind.

Im Folgenden findet ihr Bilder aus Roßleben sowie unserer Heimatschule in Puebla!

Hola chicos, somos Andrea y Regina y hoy vamos a contarles sobre nuestra vida en México.

México es un país en América del Norte con 118 millones de habitantes. Nosotras vivimos en Puebla, uno de los 32 estados de México, ahí se encuentra una escuela alemana a la que hemos ido por algunos años, en donde tenemos la mayoría de clases en Alemán, con el propósito de aprender más el idioma y para algunos alumnos hacer el Abitur. En la escuela nos recomendaron irnos de intercambio a Alemania para tener la experiencia y aprender el idioma escuchando a nativos. Así es como encontramos este internado que nos ha dado muchas oportunidades de conocer mejor Alemania y el idioma, en nuestra estancia aquí hemos visitado: el museo de Weimar, el museo de Bach, Erfurt, etc. El próximo fin de semana vamos a ir a Dresde.
Tenemos que aceptar que la diferencia de cultura e idioma no es fácil, pero en el poco tiempo que llevamos aquí hemos aprendido demasiado de la gente y de su cultura. En Puebla no tenemos oportunidad para conocer como lo estamos haciendo aquí por eso estamos intentando aprender lo más que se pueda, un ejemplo son los deportes en México: nunca hemos tenido la oportunidad de hacer Rugby o Hockey y por eso es que aprovechamos eso y nos metimos a estos deportes, igualmente en las materias jamás habíamos tenido Astronomía, Francés, Economía/Derecho, Estudios Sociales y “Seminarfach” que sin duda son muy interesantes. 

Andrea & Regina

Fotos: Privat, Colegio Humboldt Puebla

Willkommen in Rossleben

0 Steffi Radecker


Die Klosterschule Roßleben begrüßte kürzlich die erste Austauschschülerin im Rahmen unserer Round Square-Mitgliedschaft: Die armenische Schülerin Anush wird insgesamt vier Wochen bei uns lernen und in einer liebevollen Gastfamilie unweit von der Schule leben. Mehr über ihre Eindrücke und Erlebnisse findet ihr hier:

My first week here was nothing but happy, exciting, promising, and surprising. Now that I’ve had at least one lesson from all the subjects in my school I can see the difference between the Armenian school system and the German one. The people and the students are amazing, already managed to make some friends here, and despite all the cultural differences and my poor German we always managed to understand each other. Something about the people here inspires me, it’s how confident and at the same time easy they are. The students work hard in school and have great manners and education. The teachers also. They care for the students, but at the same time don’t let them forget that they are the teachers. They pass the information in many ways and methods, which makes every lesson and every subject more unique and more interesting. One of my many favorite things about the school system here is the shift to technology. I was impressed to see how the right technology and opportunities are being used here. Teachers have monitors instead of whiteboards, which makes it easy to share and keep information. Books aren’t the only source of information, they often do research, or teachers prepare their notes to share with the class, with filtered important information. My favorite part about education here is how soon it starts. Schools here start at 7:50 and end mostly at 2 pm, which lets students have a life even after school. They meet each other after school, have fun and still manage to do all their homework. After school, I managed to get to know life better here at Rossleben.  It is a small city, but that’s the fun of it. I come from the capital city, and the peace that I found in nature and silence here has made me love this city. At first, I was surprised but now I love having frogs next door, there is never anything like that in Armenia. One of the other many things that I was impressed by was how free were the other teenagers here that are my age. They ride motorbikes or bicycles to other cities, even if it’s a bit far. A few days ago, I traveled to Weimar with only other 3 students from Klosterschule Rossleben, without any parents or teachers. The family where I’m staying is also amazing. Not only do I have a great room with a TV and a couch, but I also have great host parents who never resist helping me or teaching me more about Germany and its culture. And having a host sister who is my age and with lots of mutual interests as me, gave me the idea that I am living in the same house with a friend, which probably everyone dreamed of. I did. She drove me on her motorbike and helped me with every question I ever had. And I too introduced them to the Armenian culture. I was able to bring some Armenian goods with me like “Sujukh” or our Armenian chocolate, our Armenian cognac, and else. I was both surprised and sad to find out that some here didn’t even know where Armenia was, that we had our letters and so. But still found a few teachers who has been to Armenia after they told me how much they loved the country I was happy that at least someone knew. One of the teachers even had a project done in Armenia. I also had a presentation about Armenia and noticed how much the students, and the audience was amused by the Armenian traditions, holidays, food, and else. Some of them even wished to visit Armenia someday.  

Schlüsselübergabe im Archiv

0 Anica Backhaus

Liebe SchülerInnen, liebe RoßlebenerInnen,

ich möchte mich Euch und Ihnen als Frau Wichmanns Nachfolgerin im Museum und Archiv der Klosterschule Roßleben vorstellen. Seit den Herbstferien hat sie mich intensiv eingearbeitet und ich freue mich sehr, die Geschichte unserer Schule erforschen zu dürfen. Es ist die einzigartige Möglichkeit, die Rückkehr an meine eigene Schule mit meiner Begeisterung für Archivarbeit und alte Dinge verbinden zu können – zumindest in Teilzeit. Denn obgleich ich Geschichte studiert habe, führte mein beruflicher Weg nach dem Abschluss in den organisierten Sport. Beides ist eng mit meiner prägenden Schulzeit in Roßleben verknüpft.

In meiner beruflichen Haupttätigkeit bin ich Sportjugendkoordinatorin im Kyffhäuser-Kreissportbund. Vielleicht haben wir uns schon bei den Schulsportwettkämpfen im Crosslauf, Volleyball oder in der Leichtathletik getroffen. Hauptsächlich berate ich Sportvereine und ihre Mitglieder bis 27 Jahre bei der Jugendarbeit. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Vorstand der Kyffhäuser-Kreissportjugend setzte ich Projekte um, die den Vereinssport unterstützen sollen, und wir vertreten die Interessen des Sports im Kyffhäuserkreis gegenüber Verwaltung und Verbänden. Im Grundlagenlehrgang gebe ich mein Wissen an angehende TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen weiter. Die Arbeit ist so bunt und vielfältig wie der Sport selbst, eine abwechslungsreiche Mischung aus Tradition und Innovation. 

Vielleicht liegt gerade in dieser Parallele meine Faszination für Geschichte und Sport. Die Fragen, wie wir lernen, was wir behalten, archivieren oder verwerfen, was uns prägt und antreibt, stelle ich in der historischen Forschung genauso wie im Verein.  Für mich sind sie seit meiner Schulzeit hier in Roßleben eng verknüpft, denn ich habe damals schon für mich erkannt, wie wichtig der Ausgleich zwischen geistiger und körperlicher Betätigung ist. Im Unterricht und bei einem Schülerprojekt der Klassikstiftung Weimer wurde meine Begeisterung für geschichtliche Zusammenhänge geweckt, die fürs Rudern schon am ersten Tag der 5. Klasse mit einem Besuch im Bootshaus. Als junge Ehrenamtliche bin ich gewissermaßen in meine heutige berufliche Tätigkeit hineingewachsen. Hohe fachliche Kompetenz, Respekt und Augenhöhe prägten meine Lehrkräfte und Trainer. Auch das habe ich von ihnen mitgenommen und möchte es weitergeben, z.B. in der Archivgilde, im Rudertraining und in der Ausbildung Ehrenamtlicher. 

Ich freue mich darauf, mit Euch und Ihnen, die Geschichte unserer Schule zu entdecken. 

„Wer bist Du?!“

0 Bernd Westermeyer

Die Roßlebener Gespräche sind als Veranstaltungsformat nicht von ungefähr weit über Thüringen hinaus bekannt. Bieten sie doch Gelegenheit, sich mit ausgewählten historischen, politischen, wirtschaftlichen, religiösen sowie aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten in den unmittelbaren Austausch zu kommen.
Am 27. April war es uns eine große Ehre und Freude, Herrn Dr. Rüdiger von Voss als Referent und Gesprächspartner an der Klosterschule Roßleben begrüßen zu dürfen. Der Jurist, Publizist und Historiker ist Ehrenvorsitzender der Stiftung 20. Juli 1944 sowie Vorsitzender der Erwin v. Witzleben-Gesellschaft und gilt als ausgewiesener Experte zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. 
Sein Vater, Oberstleutnant Hans-Alexander v. Voss, war am Attentatsversuch gegen Adolf Hitler beteiligt und entzog sich der Verhaftung durch die Geheime Staatspolizei im November 1944 durch Freitod.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, ob sich Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben auch im 21. Jahrhundert als Vorbild für Freiheit und Recht eigne. Zahlreiche Fragen aus der Schülerschaft gingen jedoch weit über diese Fragestellung hinaus und immer wieder wurde deutlich, wie groß die Bedeutung des 20. Juli 1944 für unsere Gegenwart ist.

Folgende Kern-Fragen gab uns Herr Dr. von Voss zum Ende eines denkwürdigen Abends mit auf den weiteren Weg:

„Wer bist Du?“
„Wo stehst Du?“
„Wofür bist Du aufzustehen bereit?“

Training mit National-Mannschaft

0 Matt Herriott

Wir hatten einen wunderschönen Tag in Bad Berka und auf dem Rittergut München beim Trainingslager mit RugbyfreundInnen aus Jena und der U16 aus Leipzig, der Edith Stein Schule Erfurt und der Klosterschule Roßleben und einem schönen Ausklang bei leckeren Köstlichkeiten. Beim gemeinsamen Training und Spiel mit der Deutschen Rugby League Nationalmannschaft in Bad Berka mussten wir uns dann nochmal richtig anstrengen. 🏉👍🙏

Tag der gesunden Ernährung

0 Team Tagesinternat

Das Tagesinternat beschäftigt sich jede Woche neu mit einem für Kinder interessanten Thema. In die vergangene Kalenderwoche fiel der Tag der gesunden Ernährung, welcher vom Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) für den 7. März ins Leben gerufen wurde. Besonders die Kinder der 5. und 6. Klassen konnten sich auf die Zubereitung eines Obstsalates freuen. Mit viel Enthusiasmus und Spaß ging es daran, die unterschiedlichsten Obstsorten zu waschen, zu schneiden und anschließend mit anderen Zutaten zu vermischen. Die abschließende Verkostung als Höhepunkt durfte natürlich nicht fehlen.

Das Küchen-Team der Klosterschule unterstützte mit allem, was notwendig war. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Das Team des Tagesinternates