Wettbewerb unserer Leseratten

0 Theresa Zingel

Kürzlich fand bei uns, wie jedes Jahr, ein spannender Lesewettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse statt, mit dem Ziel, ihr Interesse an Literatur zu wecken und die Freude am Lesen zu fördern. Die Kinder lasen im Vorfeld Bücher ihrer Wahl und präsentierten dann vor der Jury und ihren Mitschülern einen kurzen Auszug daraus, wobei die Bandbreite der gewählten Bücher von Abenteuer über Fantasy bis hin zu historischen Romanen reichte. Die Jury, bestehend aus Deutschlehrern, bewertete die Lesefähigkeiten, Ausdrucksstärke und Textauswahl der Teilnehmer. “Eine Entscheidung zu treffen war schwierig, da die Schülerinnen und Schüler ihre Bücher mit viel Engagement präsentierten.” fasste Deutschlehrer Achim Wagner zusammen.
Die Gewinner wurden mit einem Buchpreis belohnt, der als Anerkennung für ihre Leistung überreicht wurde. Das Ende der Veranstaltung ging mit einem Applaus für alle Teilnehmer und einem Dank an die Organisatoren einher. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit neuen Büchern und einem gestärkten Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens in den Unterricht zurück, wodurch sich der Lesewettbewerb als erfolgreiche Initiative zur Förderung der Lesebegeisterung unserer Schülerinnen und Schüler erwies.

Hola chicos, somos Andrea y Regina

0 Andrea, Regina

Hallo, wir sind Andrea und Regina und heute werden wir euch etwas von unserem Leben in Mexiko und Deutschland erzählen.

Mexiko ist ein Land in Nordamerika mit 118 Millionen Einwohnern. Wir leben in Puebla, einem der 32 Bundesstaaten Mexikos, wo es eine Deutsche Schule gibt, die wir seit ein paar Jahren besuchen. Dort haben wir den größten Teil des Unterrichts auf Deutsch, damit wir mehr von der Sprache lernen und einige Schüler das Abitur machen können. Die Schule hat uns empfohlen, einen Austausch nach Deutschland zu machen, um Erfahrungen zu sammeln und die Sprache durch das Zuhören von Muttersprachlern besser zu lernen. Die Klosterschule Roßleben hat uns bereits viele Möglichkeiten gegeben, um Deutschland und die Sprache besser kennenzulernen. Während unseres Aufenthalts hier haben wir das Museum in Weimar, das Bauhaus-Museum und Erfurt besucht und sind auf der Unstrut Schlauchboot gefahren. Am kommenden Wochenende fahren wir mit allen anderen internationalen Schülern nach Dresden, um die Stadt kennenzulernen. 
Wir müssen akzeptieren, dass der Unterschied in Kultur und Sprache nicht einfach ist, aber in der kurzen Zeit, die wir hier sind, haben wir viel über die Menschen und ihre Kultur gelernt. In Puebla haben wir nicht die Möglichkeit so viel zu lernen wie hier, deshalb versuchen wir so viel wie möglich mitzunehmen, ein Beispiel ist Sport: In Mexiko hatten wir nie die Möglichkeit Rugby oder Hockey zu spielen und deshalb nutzen wir das und üben uns in diesen Sportarten. Auch hatten wir in Mexiko nie die Fächer Astronomie, Französisch, Wirtschaft/Recht, Sozialkunde und Seminarfach, die sehr interessant sind.

Im Folgenden findet ihr Bilder aus Roßleben sowie unserer Heimatschule in Puebla!

Hola chicos, somos Andrea y Regina y hoy vamos a contarles sobre nuestra vida en México.

México es un país en América del Norte con 118 millones de habitantes. Nosotras vivimos en Puebla, uno de los 32 estados de México, ahí se encuentra una escuela alemana a la que hemos ido por algunos años, en donde tenemos la mayoría de clases en Alemán, con el propósito de aprender más el idioma y para algunos alumnos hacer el Abitur. En la escuela nos recomendaron irnos de intercambio a Alemania para tener la experiencia y aprender el idioma escuchando a nativos. Así es como encontramos este internado que nos ha dado muchas oportunidades de conocer mejor Alemania y el idioma, en nuestra estancia aquí hemos visitado: el museo de Weimar, el museo de Bach, Erfurt, etc. El próximo fin de semana vamos a ir a Dresde.
Tenemos que aceptar que la diferencia de cultura e idioma no es fácil, pero en el poco tiempo que llevamos aquí hemos aprendido demasiado de la gente y de su cultura. En Puebla no tenemos oportunidad para conocer como lo estamos haciendo aquí por eso estamos intentando aprender lo más que se pueda, un ejemplo son los deportes en México: nunca hemos tenido la oportunidad de hacer Rugby o Hockey y por eso es que aprovechamos eso y nos metimos a estos deportes, igualmente en las materias jamás habíamos tenido Astronomía, Francés, Economía/Derecho, Estudios Sociales y “Seminarfach” que sin duda son muy interesantes. 

Andrea & Regina

Fotos: Privat, Colegio Humboldt Puebla

Willkommen in Rossleben

0 Steffi Radecker


Die Klosterschule Roßleben begrüßte kürzlich die erste Austauschschülerin im Rahmen unserer Round Square-Mitgliedschaft: Die armenische Schülerin Anush wird insgesamt vier Wochen bei uns lernen und in einer liebevollen Gastfamilie unweit von der Schule leben. Mehr über ihre Eindrücke und Erlebnisse findet ihr hier:

My first week here was nothing but happy, exciting, promising, and surprising. Now that I’ve had at least one lesson from all the subjects in my school I can see the difference between the Armenian school system and the German one. The people and the students are amazing, already managed to make some friends here, and despite all the cultural differences and my poor German we always managed to understand each other. Something about the people here inspires me, it’s how confident and at the same time easy they are. The students work hard in school and have great manners and education. The teachers also. They care for the students, but at the same time don’t let them forget that they are the teachers. They pass the information in many ways and methods, which makes every lesson and every subject more unique and more interesting. One of my many favorite things about the school system here is the shift to technology. I was impressed to see how the right technology and opportunities are being used here. Teachers have monitors instead of whiteboards, which makes it easy to share and keep information. Books aren’t the only source of information, they often do research, or teachers prepare their notes to share with the class, with filtered important information. My favorite part about education here is how soon it starts. Schools here start at 7:50 and end mostly at 2 pm, which lets students have a life even after school. They meet each other after school, have fun and still manage to do all their homework. After school, I managed to get to know life better here at Rossleben.  It is a small city, but that’s the fun of it. I come from the capital city, and the peace that I found in nature and silence here has made me love this city. At first, I was surprised but now I love having frogs next door, there is never anything like that in Armenia. One of the other many things that I was impressed by was how free were the other teenagers here that are my age. They ride motorbikes or bicycles to other cities, even if it’s a bit far. A few days ago, I traveled to Weimar with only other 3 students from Klosterschule Rossleben, without any parents or teachers. The family where I’m staying is also amazing. Not only do I have a great room with a TV and a couch, but I also have great host parents who never resist helping me or teaching me more about Germany and its culture. And having a host sister who is my age and with lots of mutual interests as me, gave me the idea that I am living in the same house with a friend, which probably everyone dreamed of. I did. She drove me on her motorbike and helped me with every question I ever had. And I too introduced them to the Armenian culture. I was able to bring some Armenian goods with me like “Sujukh” or our Armenian chocolate, our Armenian cognac, and else. I was both surprised and sad to find out that some here didn’t even know where Armenia was, that we had our letters and so. But still found a few teachers who has been to Armenia after they told me how much they loved the country I was happy that at least someone knew. One of the teachers even had a project done in Armenia. I also had a presentation about Armenia and noticed how much the students, and the audience was amused by the Armenian traditions, holidays, food, and else. Some of them even wished to visit Armenia someday.  

Schlüsselübergabe im Archiv

0 Anica Backhaus

Liebe SchülerInnen, liebe RoßlebenerInnen,

ich möchte mich Euch und Ihnen als Frau Wichmanns Nachfolgerin im Museum und Archiv der Klosterschule Roßleben vorstellen. Seit den Herbstferien hat sie mich intensiv eingearbeitet und ich freue mich sehr, die Geschichte unserer Schule erforschen zu dürfen. Es ist die einzigartige Möglichkeit, die Rückkehr an meine eigene Schule mit meiner Begeisterung für Archivarbeit und alte Dinge verbinden zu können – zumindest in Teilzeit. Denn obgleich ich Geschichte studiert habe, führte mein beruflicher Weg nach dem Abschluss in den organisierten Sport. Beides ist eng mit meiner prägenden Schulzeit in Roßleben verknüpft.

In meiner beruflichen Haupttätigkeit bin ich Sportjugendkoordinatorin im Kyffhäuser-Kreissportbund. Vielleicht haben wir uns schon bei den Schulsportwettkämpfen im Crosslauf, Volleyball oder in der Leichtathletik getroffen. Hauptsächlich berate ich Sportvereine und ihre Mitglieder bis 27 Jahre bei der Jugendarbeit. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Vorstand der Kyffhäuser-Kreissportjugend setzte ich Projekte um, die den Vereinssport unterstützen sollen, und wir vertreten die Interessen des Sports im Kyffhäuserkreis gegenüber Verwaltung und Verbänden. Im Grundlagenlehrgang gebe ich mein Wissen an angehende TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen weiter. Die Arbeit ist so bunt und vielfältig wie der Sport selbst, eine abwechslungsreiche Mischung aus Tradition und Innovation. 

Vielleicht liegt gerade in dieser Parallele meine Faszination für Geschichte und Sport. Die Fragen, wie wir lernen, was wir behalten, archivieren oder verwerfen, was uns prägt und antreibt, stelle ich in der historischen Forschung genauso wie im Verein.  Für mich sind sie seit meiner Schulzeit hier in Roßleben eng verknüpft, denn ich habe damals schon für mich erkannt, wie wichtig der Ausgleich zwischen geistiger und körperlicher Betätigung ist. Im Unterricht und bei einem Schülerprojekt der Klassikstiftung Weimer wurde meine Begeisterung für geschichtliche Zusammenhänge geweckt, die fürs Rudern schon am ersten Tag der 5. Klasse mit einem Besuch im Bootshaus. Als junge Ehrenamtliche bin ich gewissermaßen in meine heutige berufliche Tätigkeit hineingewachsen. Hohe fachliche Kompetenz, Respekt und Augenhöhe prägten meine Lehrkräfte und Trainer. Auch das habe ich von ihnen mitgenommen und möchte es weitergeben, z.B. in der Archivgilde, im Rudertraining und in der Ausbildung Ehrenamtlicher. 

Ich freue mich darauf, mit Euch und Ihnen, die Geschichte unserer Schule zu entdecken. 

„Wer bist Du?!“

0 Bernd Westermeyer

Die Roßlebener Gespräche sind als Veranstaltungsformat nicht von ungefähr weit über Thüringen hinaus bekannt. Bieten sie doch Gelegenheit, sich mit ausgewählten historischen, politischen, wirtschaftlichen, religiösen sowie aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten in den unmittelbaren Austausch zu kommen.
Am 27. April war es uns eine große Ehre und Freude, Herrn Dr. Rüdiger von Voss als Referent und Gesprächspartner an der Klosterschule Roßleben begrüßen zu dürfen. Der Jurist, Publizist und Historiker ist Ehrenvorsitzender der Stiftung 20. Juli 1944 sowie Vorsitzender der Erwin v. Witzleben-Gesellschaft und gilt als ausgewiesener Experte zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. 
Sein Vater, Oberstleutnant Hans-Alexander v. Voss, war am Attentatsversuch gegen Adolf Hitler beteiligt und entzog sich der Verhaftung durch die Geheime Staatspolizei im November 1944 durch Freitod.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, ob sich Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben auch im 21. Jahrhundert als Vorbild für Freiheit und Recht eigne. Zahlreiche Fragen aus der Schülerschaft gingen jedoch weit über diese Fragestellung hinaus und immer wieder wurde deutlich, wie groß die Bedeutung des 20. Juli 1944 für unsere Gegenwart ist.

Folgende Kern-Fragen gab uns Herr Dr. von Voss zum Ende eines denkwürdigen Abends mit auf den weiteren Weg:

„Wer bist Du?“
„Wo stehst Du?“
„Wofür bist Du aufzustehen bereit?“

Training mit National-Mannschaft

0 Matt Herriott

Wir hatten einen wunderschönen Tag in Bad Berka und auf dem Rittergut München beim Trainingslager mit RugbyfreundInnen aus Jena und der U16 aus Leipzig, der Edith Stein Schule Erfurt und der Klosterschule Roßleben und einem schönen Ausklang bei leckeren Köstlichkeiten. Beim gemeinsamen Training und Spiel mit der Deutschen Rugby League Nationalmannschaft in Bad Berka mussten wir uns dann nochmal richtig anstrengen. 🏉👍🙏

Tag der gesunden Ernährung

0 Team Tagesinternat

Das Tagesinternat beschäftigt sich jede Woche neu mit einem für Kinder interessanten Thema. In die vergangene Kalenderwoche fiel der Tag der gesunden Ernährung, welcher vom Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) für den 7. März ins Leben gerufen wurde. Besonders die Kinder der 5. und 6. Klassen konnten sich auf die Zubereitung eines Obstsalates freuen. Mit viel Enthusiasmus und Spaß ging es daran, die unterschiedlichsten Obstsorten zu waschen, zu schneiden und anschließend mit anderen Zutaten zu vermischen. Die abschließende Verkostung als Höhepunkt durfte natürlich nicht fehlen.

Das Küchen-Team der Klosterschule unterstützte mit allem, was notwendig war. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Das Team des Tagesinternates

Berufsorientierung im Internat

0 Constanze von Laer

Wie ist das eigentlich mit der Körperhaltung? Was ziehe ich an, wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gehe und was kann ich selber für Fragen stellen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen? 

Dieser und vielen weiteren Fragen wurde im Rahmen des Wochenendseminars Berufsorientierung mit dem Jahrgang 11 im Internat auf den Grund gegangen. Neben dem Erarbeiten der eigenen Stärken und Schwächen legt Constanze v. Laer viel Wert darauf, dass die SchülerInnen herausfinden, was ihre Motivation für die Ausbildung oder das Studium ist und warum sie gerade in das Unternehmen einsteigen wollen, bei dem sie sich beworben haben. „Diese beiden Punkte hinterfragen fast alle Arbeitgeber, schließlich wollen sie wissen, dass junge Bewerber sich auch mit dem Beruf und vor allem mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben“, sagt sie. Über Hobbies lassen sich viele Fähigkeiten wie Ausdauer, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft gut belegen. So ist es wichtig, bei den Hobbies auch anzugeben, wie lange man das Interesse schon verfolgt und ob man möglicherweise auch fest in einem Verein aktiv ist, sich ehrenamtlich engagiert, Nachhilfe gibt oder ein Zusatzzertifikat erarbeitet hat. Übungen zu Assessement-Centern, Einstellungstests, Bewerbungsschreiben, aber auch die Tatsache, dass Firmen ergänzend zu einer schriftlichen Bewerbung auch ein Kurzvideo einfordern können, waren Inhalt des Seminarwochenendes. Mit über 19.000 Studiengängen, der Möglichkeit international zu studieren, einer Ausbildung oder einem Dualen Studium nachzugehen, wird es nicht leichter für junge Menschen, das Richtige auszuwählen. „An der Klosterschule Roßleben möchten wir unsere SchülerInnen bestmöglich unterstützen“, so Rektor Bernd Westermeyer „und werden unsere Angebote in Sachen Berufs- und Studienorientierung dazu beständig weiter ausbauen“. Wer merkt, dass für ihn das Abitur doch nicht das Richtige ist, erlangt dennoch mit dem Versetzungszeugnis in die 12. Klasse den schulischen Abschluss der Fachhochschulreife. Über ein Jahrespraktikum oder eine Ausbildung erhält man dann die Möglichkeit, an Hochschulen zu studieren. In einem ausführlichen Test, hatten die SchülerInnen im Vorfeld bereits zahlreiche Fragen beantwortet und Aufgaben gelöst. In einem Feedbackgespräch wurden schließlich Interessen und Neigungen für jeden persönlich ausgewertet. „Meist bestätigt sich das, was die Kinder tief in sich spüren. Es macht immer wieder viel Freude zu sehen, wenn junge Menschen den für sie richtigen Weg finden“, so Constanze v. Laer, die bereits seit einigen Jahren Roßlebener Internatskinder in der Berufsorientierung und bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsweg sowie dem Schreiben von Bewerbungen unterstützt. Die SchülerInnen sind mit großer Motivation dabei, stellen viele Fragen über Studienoptionen im Ausland, Praktikumsmöglichkeiten oder die Gestaltung eines GAP-Years. Der Wunsch, vor dem Studium eine Ausbildung zu absolvieren, nimmt wieder deutlich zu.  Die Interessen der SchülerInnen bilden ein breites Spektrum ab, beispielsweise in den Bereichen Landwirtschaft, Bootsbau, Finanzen, Medizin, Psychologie, Maschinenbau, IT oder Immobilienwirtschaft.

Auch für die SchülerInnen des neunten Jahrgangs bestand ein Angebot mit dem Schwerpunkt der Perspektivfindung. In einem Workshop erarbeitete Tutorin Nele Sattler mit den Kindern ihre Neigungen und Interessen und darauf basierend Berufsprofile. Diese wurden anschließend auf Plakaten niedergeschrieben und den anderen Teilnehmenden vorgestellt. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Neugier bereits die jungen SchülerInnen an dieser Thematik arbeiten und ihr Interesse sowie ihre Ideen einbringen“, freut sich Nele Sattler.


Harte Arbeit lohnt sich

0 Theresa Zingel

Um harte Arbeit zu belohnen und im Namen der Pühringer Stiftung einmalige Anerkennungsstipendien zu vergeben, begrüßte Rektor Bernd Westermeyer die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler der Klosterschule Roßleben in der Kirche. Im feierlichen Rahmen erhielten die Schüler eine monetäre Würdigung samt Urkunde. 
„Ihr dürft Ihr selbst sein, ein Original, mit unverwechselbaren Ecken und Kanten, mit Rückgrat und einem Wertekompass, der Euch auf dem weiteren Lebensweg Orientierung bietet.“ so Westermeyer über die Schüler im Hinblick auf ihre Zeit nach einem Abitur an der Klosterschule Roßleben. Wir gratulieren nochmals allen Stipendiaten zu dieser herausragenden Leistung.

Ausstellung der Medienakademie

0 Harald Schluttig

Die 10. Ausstellung feierte die Galerie in der Klosterschule Roßleben am 23.2.2023 mit der Eröffnung der Exposition „Bildnisse – Fotografien der Medienakademie 2022“. Gezeigt werden aktuell Arbeiten von jungen Fotografen aus der Klosterschule Roßleben, die in einem mehrtägigen Workshop im Schloss Kanawurf – Künstlerhaus Thüringen entstanden sind. Die Stiftung Osterberg für Kunst und Kultur Dresden fördert die Medienakademie und Galerie seit ihrer Gründung 2018.

Jens Hauspurg, Fotograf aus Weimar und Harald Schluttig, Kunstlehrer an der Klosterschule Roßleben begleiteten die jungen Fotografen bei ihrer Arbeit. Die Ausstellung wird bis Juli 2023 in der Klosterschule Roßleben zu sehen sein. Nikita Gurvic und Tim Vinall umrahmten die Eröffnung musikalisch mit ihren Jazzimprovisationen.

ZUR AUSSTELLUNG
FOTOGRAFIEN – MEDIENAKADEMIE 2022

In der Ausstellung werden Ergebnisse der Arbeit junger Fotografen gezeigt, welche in der zweiten Medienakademie an der Klosterschule Roßleben entstanden sind. Die Medienakademie fand vom 3. Juni – 6. Juni 2022 unter der Leitung des Fotografen Jens Hauspurg und des Kunst- und Medienpädagogen Harald Schluttig statt. Das Thema der Medienakademie „Bildnisse“ eröffnete unterschiedliche inhaltliche und formale Perspektiven, die in der digitalen Fotografie bearbeitet wurden. Durch die Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Thüringen – Schloss Kannawurf ergab sich die Möglichkeit, mehrere Künstler und Kulturschaffende für zwei Tage bei ihrer Arbeit zu begleiten und sie zu porträtieren. Darüber hinaus bot das Schloss mit seinen weiträumigen Kellergewölben einen besonderen Rahmen für fotografische Experimente. Mit der Methode der Langzeitbelichtung und der Lichtführung mittels einer einzelnen Lichtquelle (Taschenlampe) entstanden Bildnisse, welche durch die Ruhe und Konzentration, aber auch durch zum Teil spontane Bewegungen eine ganz eigene Ästhetik entwickelten. Diese auch als „Lightpainting“ bezeichnete Art der Fotografie erinnert ein wenig an die Anfänge der Fotografie, als Modelle oft eine längere Zeit bewegungslos vor der Kamera posieren mussten, damit ein Abbild möglich wurde. Die Zusammenarbeit mit den Menschen in Kannawurf war für beide Seiten ein intensives Erlebnis innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums der Begegnung. Offenheit und Mut zum Experiment waren genauso notwendig, wie Ruhe und Konzentration im Moment. In den zwei Tagen zeigte sich, dass bei dieser Arbeit nicht das einzelne, individuelle fotografische Ergebnis wesentlich war, sondern die enge Zusammenarbeit in der Gruppe und mit dem jeweilig Porträtierten das Ergebnis bestimmte und hervorbrachte. Mitunter war am Ende des Tages nicht in jedem Fall klar, wer gerade den Auslöser bedient und wer die Rolle des Beleuchters übernommen hatte. Aus diesem Grund haben wir auf eine Bezeichnung der Bilder mit Einzelautoren bewusst verzichtet. Am dritten Tag wurden unterschiedliche Belichtungsmöglichkeiten der Studiofotografie in der Klosterschule Roßleben untersucht und erarbeitet. Eine präzise technische Vorbereitung und Mut zur Improvisation bestimmten in diesem Teil der Arbeit das Geschehen. Neben dem Einsatz von Studioleuchten wurde mit Reflektoren und Blitzlicht gearbeitet. Spannend war vor allem, dass es mit einer genau abgestimmten Dosierung des Blitzes möglich war, intensive und zugleich weiche Belichtungssituationen herzustellen. Dank gebührt an dieser Stelle vor allem der Stiftung Osterberg für Kunst und Kultur für die erneute finanzielle Unterstützung der Medienakademie. Ein besonderer Dank richtet sich aber auch an alle Beteiligten auf Schloss Kannawurf, ohne deren Bereitschaft ein Vorhaben wie dieses nicht möglich gewesen wäre.

Teilnehmer der Medienakademie
Lara Kuche
Steffen Hampe
William Staddon
Jason Ruben Thriemer