Anrudern auf der Unstrut

0 Annika Riedel

Liebe Mitglieder und Unterstützer des Rudervereins,

am Wochenende hatten wir das Vergnügen, gemeinsam auf der strahlenden Unstrut zu rudern. Unter der warmen Sonne haben wir nicht nur unsere Paddel bewegt, sondern auch unsere Gemeinschaft gestärkt. Im Vierer-Boot saßen wir zusammen: Steffen Sauerbier, unser Bürgermeister aus Roßleben-Wiehe, Antje Hochwind-Schneider, die Landrätin des Kyffhäuserkreises, Anica Backhaus von der Kyffhäuser-Kreissportjugend und Luise Hesse, unsere Steuerfrau. 
Besonders erfreulich war die Übergabe des Fördermittelbescheids durch Landrätin Hochwind-Schneider, der dem Ruderverein die Möglichkeit gibt, neue Ruder-Skulls anzuschaffen. Dies zeigt, dass unsere Partnerschaft Früchte trägt und wir im gleichen Boot sitzen, wenn es darum geht, den Verein voranzubringen. Auch Herr Uwe Lippold vom Amt für Kreisentwicklung, Klima und Bildung war anwesend, um diesen wichtigen Moment mit uns zu teilen.
In meinen einleitenden Worten betonte ich die Bedeutung der weiteren Intensivierung unserer Kooperation mit dem Ruderverein. Es ist erfreulich zu sehen, dass auch viele Schüler der Klosterschule Roßleben aktiv am Rudersport teilnehmen.
Des Weiteren freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Herr Dr. Karsten Plöger – Schulleiter der Klosterschule Roßleben – Kontakt mit dem Alumni-Verein aufgenommen hat. Es ist geplant, anlässlich der 470-Jahrfeier einen Riemenvierer anzuschaffen. Der Förderverein steht bereit, um dieses Vorhaben zu unterstützen und somit einen weiteren Meilenstein in der Vereinsgeschichte zu setzen.

In diesem Sinne freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, das Boot gemeinsam in die richtige Richtung zu lenken.

Mit sportlichen Grüßen,

Annika Riedel
Geschäftsführerin Stiftung Klosterschule Roßleben

Wir stellen vor: Zoë Plöger

0 Constanze von Laer

Wer ist eigentlich die Frau, die neben unserem Schulleiter Karsten Plöger steht und mit ihm seit Anfang Januar unsere Schule, das Tagesinternat und das Internat begleitet? Im Gespräch haben wir Zoë Plöger einmal zu ihrem Leben befragt.

“What is it you plan to do with your one wild and precious life?” ~ Mary Oliver

Geboren wurde ich 1978 in Montrose in Schottland. Mit zwei älteren Stiefschwestern wuchs ich in einem sehr kreativen Elternhaus auf. Mein Vater war Architekt und meine Mutter Künstlerin. Schon in jungen Jahren lernte ich von meinen Eltern, wie wichtig soziales Engagement ist. Meine Mutter engagierte sich mit ihren großen künstlerischen Begabungen für behinderte Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern. Das hat mich sehr geprägt und mich auf meinen späteren Beruf als Lehrerin vorbereitet. 
Studiert habe ich „Englisch“ an der University of Oxford. Ein für mich einschneidendes Erlebnis im jungen Alter von 23 Jahren hat in mir den Wunsch verstärkt, Geschichten und Bücher zu schreiben. So machte ich meinen Master in „Creativ Writing“. Mein Hobby wurde neben der Lehrertätigkeit zu einem zweiten Beruf aber in erster Linie ist es meine große Leidenschaft. Erst waren es Kurzgeschichten und Romane, später wurden es immer mehr Gedichte, von denen auch bereits eine ganze Reihe veröffentlicht wurden. Im Herbst 2024 erscheint mein erstes Buch.
Ich hatte immer hervorragende Lehrer – sie sind mein Vorbild für meine eigene Tätigkeit mit Kindern. Meine erste Berufsstation als Englisch-Lehrerin war in Sri Lanka bevor ich nach Westminster School und später Charterhouse in England ging. Meinen Mann Karsten lernte ich auf einer gemeinsamen IB-Fortbildung in Madrid kennen und folgte ihm nach drei Jahren räumlicher Distanz schließlich in die Schweiz, wo wir 2015 heirateten.
Schon nach wenigen Wochen in Roßleben kann ich sagen, wie sehr ich diesen Platz liebe. Mir gefällt, dass in der Klosterschule junge unabhängige, selbstsichere Menschen für ihr Leben geprägt werden. 
In Roßleben dürfen sich Persönlichkeiten entwickeln und neben einem festen strukturierten Tagesablauf gibt es viel Raum für jeden Einzelnen und Zeit zum Durchatmen. Ich selber liebe Yoga und Langstreckenlauf – hier eignet sich der Weg an der Unstrut wunderbar. Zurzeit lerne ich Gitarre und intensiv Deutsch.
Mein ganz besonderes Anliegen ist es, die Bücherei zu erweitern und zu einem Platz zum Lernen, zum Erholen, für kreatives Schaffen und Freude zu machen. Lesen ist so wichtig für das ganze Leben. Wir alle können so viel lernen aus anderen Geschichten und anderen Sichtweisen – Literatur ist großartig. Es muss nicht immer gleich Goethe oder Schiller sein. Mich macht es einfach glücklich, wenn ich Kinder gefesselt von einer Geschichte über einem Buch sitzen sehe – ganz egal ob Jane Austen oder Harry Potter. „You should read both: what you enjoy and works that will stretch and challenge you“.

Ich freue mich auf alle Aufgaben, die mich in Roßleben erwarten und die ich gemeinsam im Team und mit den Schülern* umsetzen kann.

Einblick in den Arbeitskreis “Verpflegung”

0 Helmi Hoffmann

Der Arbeitskreis Verpflegung der Klosterschule Roßleben setzt sich zusammen aus unserem Küchenleiter Thomas Bartsch, den Tutorinnen Friederike Schulz und Rosanna Kasuch, Beatrice Jannke als Verpflegungskoordinatorin sowie den Schülerinnen Lene und Sophie aus der zwölften Klasse und Helmi aus der elften Klasse. Ungefähr alle 8 Wochen treffen wir uns, um über die Verpflegung an unserer Schule zu sprechen. Gemeinsam besprechen wir aktuell relevante Themen und Aktionstage. Außerdem wird das gesammelte Feedback über die Gemeinschaftsverpflegung in der Klosterschule Roßleben ausgewertet. Um unsere Verpflegung und das Angebot in der Mensa weiterhin zu optimieren, tauschen wir Verbesserungsvorschläge und -wünsche aus. Auf diese Art und Weise wird unser Verpflegungsangebot immer wieder angepasst. Durch unsere verschiedenen Mitglieder ist es möglich, Meinungen der gesamten Schule zu vereinen. 

Gut gestärkt ins neue Schuljahr

0 Theresa Zingel
MDR-BEITRAG ANHÖREN

Klosterschule Roßleben erhält Zertifikat von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

An ihrem ersten Schultag nach den großen Sommerferien wartete auf die Schülerinnen und Schüler sowie alle Mitarbeitenden der Klosterschule Roßleben eine große Überraschung in der festlich geschmückten Mensa. Ein umfangreiches Buffett, Musik vom DJ und Sonnenschein auf der Außenterrasse dienten zur Feier eines besonderen Ereignisses. Seit über zwei Jahren hat die Schule daran gearbeitet, die Verpflegung ihrer Schüler und Mitarbeiter so zu optimieren, dass eine vollwertige Ernährung nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angeboten werden kann. Um eine Zertifizierung der DGE zu erlangen, mussten strenge Vorgaben erfüllt werden und die Küche hat sich einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Im Juni wurde dieses Audit mit einem herausragenden Ergebnis bestanden. Mit diesem Zertifikat besitzt die Klosterschule Roßleben ein Alleinstellungsmerkmal in der Thüringer Schullandschaft – Grund genug, um am ersten Schultag richtig zu feiern. Anschließend fand in der hauseigenen Kirche noch die Übergabe des Zertifikates von DGE-Geschäftsführerin Dr. Kiran Virmani an das Küchenteam statt.

Ehemaligenverein wird sichtbar

0 Theresa Zingel

Über die Ferien hatten wir viel Zeit einige Änderungen im Schulhaus vorzunehmen. Unter anderem könnt ihr nun vor der Kirche einen Schaukasten des Ehemaligenvereins finden. Carl-Christian Wentzel war als Stellvertreter persönlich vor Ort, um das Poster anzubringen.

ZUM VEREIN

Pädagogischer Leiter Dr. Karsten Plöger

3 Dr. Karsten Plöger

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

Ankerpunkt war für mich lange der hohe Norden Deutschlands: Geboren und aufgewachsen bin ich als jüngster von drei Brüdern in einer Lehrerfamilie in Kiel. Nach dem Abitur leistete ich meinen Wehrdienst als Marinesanitäter. Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Tag des Mauerfalls am 9. November 1989, damals war ich auf meinem Stützpunkt auf Sylt. Ein bewegendes Ereignis, das ich bis heute nicht vergessen habe – und vielleicht auch ein Beweggrund, weshalb ich mich so auf Roßleben freue, weil hier Kinder aus Ost und West zusammen unterrichtet werden und unser Land so ein Stück weiter zusammenrückt.

Zurück in Kiel studierte ich Geschichte, Englisch und Philosophie. Nach dem Grundstudium hatte ich die Chance, über ein Austauschprogramm an die University of Aberdeen in Schottland zu gehen. Die Begeisterung für die Geschichte und Kultur Großbritanniens, aber sicher auch die Suche nach neuen Horizonten gaben den Impuls, dass ich nach meinem Ersten Staatsexamen im Oktober 1998 am Balliol College, University of Oxford, mit der Arbeit an meiner Dissertation zur Technik der diplomatischen Kommunikation im Mittelalter begann.

Unmittelbar im Anschluss an die Promotion zum Doctor of Philosophy folgte eine fünfjährige Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Bereich Spätmittelalter und Frühe-Neuzeit am Deutschen Historischen Institut London. Es war eine großartige Zeit, dennoch hat mir bei all der spannenden wissenschaftlichen Tätigkeit eines ganz deutlich gefehlt – und das waren junge Menschen, sprich Schüler. „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“ – und so habe ich mich Ende 2007 entschlossen, England zu verlassen. An einem Gymnasium in Berlin-Friedrichshagen trat ich in den Vorbereitungsdienst für das Amt des Studienrates an, den ich zwei Jahre später mit der Zweiten Staatsprüfung abschloss.

Das Lyceum Alpinum Zuoz, eine traditionsreiche Internats- und Tagesschule im Oberengadin, die zu dieser Zeit neben dem IB Diploma Programme und der schweizerischen Matura auch das deutsche Abitur anbot, war von 2010 bis 2018 die erste dauerhafte Station meiner neuen Laufbahn.
Ein Jahr nach meinem Einstieg als stellvertretender Leiter eines der fünf Internatshäuser und Lehrer für Geschichte, Politik und Ethik (sowohl in der deutsch- als auch in der englischsprachigen Abteilung der Schule) wurde ich im Januar 2011 zum Prorektor ernannt, womit mir die Verantwortung für den Unterrichtsbetrieb in der Matura- und Abiturabteilung zukam. Nach einem hausinternen Wechsel leitete ich für mehrere Jahre als Head of International Studies und Stellvertretender Schulleiter die internationale Abteilung der Schule. Von 2016 bis 2018 war ich als Rektor ad interim der erste nichtschweizerische Leiter der Schule.

Auf einem IB-Fortbildungskurs in Madrid hatte ich im Juli 2010 Zoë, meine Ehefrau, eine gebürtige Schottin, kennen gelernt. Wie wir erst etwas später herausfinden sollten, haben wir zur gleichen Zeit nahe beieinander in Oxford studiert und gewohnt, und das über volle zwei Jahre hinweg. Drei Jahre später gelang es mir tatsächlich, Zoë aus Südengland (Charterhouse) in die Alpen zu locken: Als Lehrerin für Englisch und Theory of Knowledge sowie als Internatsmitarbeiterin verstärkte sie ab 2013 das Team am Lyceum.

In diesen Jahren entstand auch die Idee zu meinem Buch Das Engadin. Biografie einer Landschaft, welches im Herbst/Winter 2023 erscheint. Auf den Pisten von Zuoz und St. Moritz wurde ich, Flachländer und nun immerhin schon vierzigjährig, zum leidenschaftlichen Skifahrer, nachdem ich mich in Kiel dem Windsurfen und in Oxford dem Rudern verschrieben hatte. Es hat den Anschein, als hätte ich ein Faible für ortsgerechte Leitsportarten entwickelt – mal schauen, was sich in Roßleben ergibt… Zu meinen weiteren Hobbies zähle ich Kochen und Backen (mit einer Spezialisierung auf Pasta, Brot und Pizza), Tauchen, Gartenarbeit und unseren Hund Talisker. Gemeinsam mit meiner Frau liebe ich es, ins Theater zu gehen.

Nach einer Tätigkeit im Leitungsteam einer internationalen Schule in Berlin-Mitte und dem Abschluss des Studienganges Master of Education in International Education Administration (Führung internationaler Schulen) wechselte ich im August 2020 an die AMADEUS International School Vienna. Den Ausschlag für den Umzug nach Wien gab unter anderem die Tatsache, dass AMADEUS als einzige internationale Schule der Donaumetropole auch ein vollwertiges Internatsprogramm betreibt. Seitdem bin ich als Head of Secondary School stark an dem fortdauernden Ausbau der Schule und der Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität beteiligt. Meine Frau Zoë unterrichtet derweil die Fächer Englisch und Theatre/Drama und leitet als Head of Department den Fachbereich Sprachen.

Seit unseren ersten Kontakten im Frühsommer dieses Jahres mit Familie v. Witzleben hat uns der Gedanke, zukünftig eine Tätigkeit in und für Roßleben auszuüben, begeistert. Im Laufe der Jahre konnten wir eine Vielzahl von Schulen in Deutschland, England, der Schweiz und Österreich kennenlernen. Im Gedächtnis blieben stets jene, die eine starke Identität und deutliche Orientierung vorzuweisen haben. Ganz wesentlich gehören für uns gelebte Werte und authentische, sinnstiftende Traditionen dazu. Kurz gesagt: Die Klosterschule Roßleben steht für alles, wofür auch Zoë und ich als Pädagogen und Menschen stehen. Noch kürzer gesagt: Wir finden uns in Roßleben wieder.

Als Schulleiter (Nummer 46 seit 1554, wenn ich richtig gezählt habe) freue ich mich darauf, der gesamten Schulgemeinschaft zu dienen. Sicher trifft es zu, dass jede Schule letztlich an ihren akademischen Ergebnissen gemessen wird – das liegt in der Natur der Sache und erfordert auf Seiten des gesamten Teams eine kontinuierliche Arbeit an der Unterrichts- und Betreuungsqualität. Darüber hinaus aber steht und fällt jede Schule mit der Stärke der zwischenmenschlichen Beziehungen, auf deren Grundlage der Alltag abläuft, beziehungsweise erst ablaufen kann. Als Teamplayer weiß ich, wie wichtig mir Kollegen, Sie als Eltern und vor allem Ihr Schüler seid. Mit Ihnen und Euch möchte ich, gemeinsam mit meiner Frau, eine hervorragende Arbeit in und für die Klosterschule Roßleben leisten.

In Vorfreude darauf, Sie und Euch bald alle persönlich kennenzulernen, und auf viele spannende Gespräche in Roßleben!

Herzlichst, Ihr
Dr. Karsten Plöger

Schlüsselübergabe im Archiv

0 Anica Backhaus

Liebe SchülerInnen, liebe RoßlebenerInnen,

ich möchte mich Euch und Ihnen als Frau Wichmanns Nachfolgerin im Museum und Archiv der Klosterschule Roßleben vorstellen. Seit den Herbstferien hat sie mich intensiv eingearbeitet und ich freue mich sehr, die Geschichte unserer Schule erforschen zu dürfen. Es ist die einzigartige Möglichkeit, die Rückkehr an meine eigene Schule mit meiner Begeisterung für Archivarbeit und alte Dinge verbinden zu können – zumindest in Teilzeit. Denn obgleich ich Geschichte studiert habe, führte mein beruflicher Weg nach dem Abschluss in den organisierten Sport. Beides ist eng mit meiner prägenden Schulzeit in Roßleben verknüpft.

In meiner beruflichen Haupttätigkeit bin ich Sportjugendkoordinatorin im Kyffhäuser-Kreissportbund. Vielleicht haben wir uns schon bei den Schulsportwettkämpfen im Crosslauf, Volleyball oder in der Leichtathletik getroffen. Hauptsächlich berate ich Sportvereine und ihre Mitglieder bis 27 Jahre bei der Jugendarbeit. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Vorstand der Kyffhäuser-Kreissportjugend setzte ich Projekte um, die den Vereinssport unterstützen sollen, und wir vertreten die Interessen des Sports im Kyffhäuserkreis gegenüber Verwaltung und Verbänden. Im Grundlagenlehrgang gebe ich mein Wissen an angehende TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen weiter. Die Arbeit ist so bunt und vielfältig wie der Sport selbst, eine abwechslungsreiche Mischung aus Tradition und Innovation. 

Vielleicht liegt gerade in dieser Parallele meine Faszination für Geschichte und Sport. Die Fragen, wie wir lernen, was wir behalten, archivieren oder verwerfen, was uns prägt und antreibt, stelle ich in der historischen Forschung genauso wie im Verein.  Für mich sind sie seit meiner Schulzeit hier in Roßleben eng verknüpft, denn ich habe damals schon für mich erkannt, wie wichtig der Ausgleich zwischen geistiger und körperlicher Betätigung ist. Im Unterricht und bei einem Schülerprojekt der Klassikstiftung Weimer wurde meine Begeisterung für geschichtliche Zusammenhänge geweckt, die fürs Rudern schon am ersten Tag der 5. Klasse mit einem Besuch im Bootshaus. Als junge Ehrenamtliche bin ich gewissermaßen in meine heutige berufliche Tätigkeit hineingewachsen. Hohe fachliche Kompetenz, Respekt und Augenhöhe prägten meine Lehrkräfte und Trainer. Auch das habe ich von ihnen mitgenommen und möchte es weitergeben, z.B. in der Archivgilde, im Rudertraining und in der Ausbildung Ehrenamtlicher. 

Ich freue mich darauf, mit Euch und Ihnen, die Geschichte unserer Schule zu entdecken. 

Frank-Uwe Pilz über die Optimierung der Schulspeisung

0 Frank-Uwe Pilz
Frank-Uwe Pilz
Verpflegungsmanagement Pilz

Seit vielen Jahren berate ich Kitas und Schulen hinsichtlich ihrer Gemeinschaftsverpflegung und unterstütze diese bei der Optimierung ihrer Verpflegungsangebote. Dabei ist immer wieder spannend und sehr beeindruckend zu erleben, mit wieviel Engagement, Leidenschaft, Kreativität und Ideenvielfalt die Optimierung von Verpflegungsangeboten in der Praxis umgesetzt wird. 

Die Verpflegung in Kitas und Schulen nachhaltig zu verbessern und gesund zu gestalten ist eine äußerst komplexe Aufgabe. Daher war ich sehr erfreut, dass die Stiftung Klosterschule Roßleben bei mir um Unterstützung bei dem geplanten Optimierungsprozess der Schulverpflegung bat. Nach weit über einem Jahr sehr intensiver Zusammenarbeit mit dem Steuerkreis, dem Küchenteam und der AG Verpflegung sind inzwischen beträchtliche Erfolge zu verzeichnen. All das war nur durch das beeindruckende Engagement des für den Optimierungsprozess verantwortlichen Teams der Stiftung Klosterschule Roßleben möglich, das sich auch von den immer mal wieder auftretenden nicht vorauszusehenden Problemen nie unterkriegen ließ. 

Für diese positive Erfahrung möchte ich mich bei den engagierten Akteuren bedanken und freue mich auf unsere gemeinsame weitere Zusammenarbeit auf dem Weg zur DGE-Zertifizierung und zur Sicherung der inzwischen erreichten Qualität, die erfahrungsgemäß in den Schulen Deutschlands nicht alltäglich ist. 


Offene Türen – Volle Räume

0 Bernd Westermeyer, Theresa Zingel

Ein Blick vom Innenhof der Klosterschule Roßleben über die Sonnenuhr und die Unstrut in die Ferne – diese besondere Perspektive bietet sich in Roßleben einmal im Jahr – am Tag der offenen Tür. 
Jung und Alt sind an diesem Tag eingeladen, hinter den alten Mauern der Schule die moderne pädagogische Arbeit aller Fachbereiche kennenzulernen, mit Lehrern und Tutoren ins Gespräch zu kommen, unsere Schülerinnen und Schüler kennenzulernen oder auch andere an der Klosterschule interessierte Eltern und Kinder zu treffen. 
Nach zwei Jahren virusbedingter Zwangspause war der Besucherandrang in diesem Jahr besonders hoch – ganz zur Freude von Schule, Internat und Rektor Bernd Westermeyer, der die Veranstaltung bei herrlichem Sonnenschein im Innenhof mit einem Willkommensgrußwort eröffnete. 
Den ganzen Nachmittag über gab es viel zu sehen und zu erleben: dank der Musik-Akademie der Schule wurde an verschiedenen Orten musiziert, naturwissenschaftliche Mitmach-Experimente und Vorträge zogen die Gäste in die Fachkabinette, und im Archiv konnte man einen Blick auf einzigartige Artefakte aus der Kloster- und Schulzeit erhaschen.
Sportlich ging es auf dem Kunstrasenplatz zu. Dort konnte man Feldhockey-Spielen beiwohnen, während die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 gleich nebenan ihr Sportabzeichen ablegten und durch die zahlreichen Zuschauer zu Höchstleistungen motiviert wurden. Parallel sammelten sich andere sportbegeisterte Besucherinnen und Besucher auch am Basketballplatz der Schule: dort bot die inzwischen größte Sport-Gilde Roßlebens nach der kurzen Vorstellung eines erst vor einigen Wochen durch Alumni, Eltern und Lehrer gegründeten Basketball-Clubs kurze Trainingsspiele zum Ausprobieren an. 
Sehr gut besucht waren auch alle Schüler-Führungen durch die Unterrichtsbereiche der Schule, das Internat und das Tagesinternat (es bietet externen Schülerinnen und Schülern internatliche Ganztagsaktivitäten) sowie durch die hauseigene Kunst-Galerie, die derzeit beeindruckende Siebdrucke des Dresdener Künstlers Jan Kunze ausstellt.
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Mitarbeiterschaft für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieses rundum gelungenen Tages und freuen uns, dass wir derart viele Kinder, Eltern und Besucher begeistern konnten.

Zu unserer Freude hat uns auch noch ein Feedback von Schülerinnen aus dem Internat erreicht:

Am Freitag haben wir gemeinsam mit Frau Sattler in der Lehrküche verschiedene Speisen für den Tag der offenen Tür vorbereitet. Darunter einige Torten, wie Obst- und Rührkuchen, sowie Dips mit Möhren, Quark, Knoblauch und frischen Kräutern. Abends wurde noch die Fotoausstellung auf dem Erziehertrakt vorbereitet, indem unter anderem Bilder von der Internatsfahrt, dem Festessen und weiteren gemeinsamen Momenten als Collage aufgestellt wurden. 
Der Tag der offenen Tür war für alle bereichernd. Nicht nur für Interessierte, um die Schule und das Internat kennenzulernen oder für Ehemalige, um sie zu besuchen, sondern auch für uns Schüler. Wir konnten von den Besuchern noch einiges lernen, insbesondere von den Erzählungen Ehemaliger verschiedenster Jahrgänge, über die damaligen Zimmer, Trakte und das Gelände. Die Aufgaben für uns Schüler waren sehr vielfältig. Kuchen und Getränke verkaufen, Sportarten wie Hockey, Rugby und Basketball präsentieren, sowie zahlreiche Unterrichtsfächer experimentell vorstellen und veranschaulichen, Führungen durch die Schule und das Internat machen und vieles mehr. Letztendlich war es ein anstrengender, aber auch erfolgreicher Tag.

DIV-Tagung in Marburg

0 Theresa Zingel | Francis Retter

Die INTERNATE VEREINIGUNG ist ein Zusammenschluss von renommierten Internatsschulen in Deutschland und der Schweiz. Dabei steht die gemeinsame stetige Qualitätsentwicklung aller Internate im Vordergrund. Regelmäßig veranstaltet die DIV Treffen von Arbeitskreisen, bei denen die Verantwortlichen der einzelnen Schulen und Internate zusammenkommen und über Themen wie Digitalisierung, pädagogische Inhalte oder das Qualitätsmanagement diskutieren. Wir sind froh, Teil dieser wertvollen Gemeinschaft sein zu dürfen. Zur Jubiläumsfeier sind drei unserer Mitarbeiter nach Marburg gefahren, um an der dreitägigen Tagung teilzunehmen:
An amazing start to the annual DIV-Tagung in Marburg at Internat Steinmühle. Truly inspiring first lecture on the Zeitalter der Digitalisierung from Prof. Dr. Jürgen Handke – and robot Yuki – from the University of Marburg. Day 2 of the Marburg conference – great presentations on the latest brain research, the importance of reading and Internatspädagogik followed by a stimulating podium discussion, featuring all of the guest speakers. Lots of new, lots of discussions in small groups and a great guided tour of this fascinating university city.