Im Interview stellen wir Thomas Bartsch vor, der seit April als Küchenchef in der Küche der Klosterschule Roßleben tätig ist.
Was hast du denn vorher gemacht, Thomas?
Nach meinem Schulabschluss habe ich direkt eine Ausbildung zum Koch begonnen und dann in verschiedenen Hotels gearbeitet und auch Küchen geleitet. In den vergangenen Jahren konnte ich zudem auch Erfahrungen bei einem europaweitem Catering-Unternehmen und dazu noch als Außendienstler sammeln.
Da bist du ja schon ganz schön rumgekommen. Was hat dich denn zu uns geführt?
Ja genau! Dadurch weiß ich auch, dass die Arbeit als Küchenleiter mir schon immer am meisten Freude bereitet hat. In Hotels kocht man natürlich nach den Vorlieben der Gäste, aber seit ich Vater bin, habe ich mich immer mehr mit vollwertiger Ernährung beschäftigt, um meine Tochter von Anfang an für eine gesunde Lebensweise zu sensibilisieren. Genau das war es, was mich bei der Stellenausschreibung überzeugt hat.
Was genau bedeutet das jetzt für dich als Küchenchef?
Die Schule hat schon gut vorgearbeitet. Man muss das Rad nicht neu erfinden, denn die Vorgaben für eine optimale Verpflegung liefert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Gemeinsam mit einem Berater hat die Schule bereits viel erreicht. Meine Aufgabe ist es nun, dass alle Überlegungen und Rezepte nach Plan gekocht und weiterentwickelt werdern.
Klingt ganz schön eingeengt. Gibts da jetzt nur noch Gemüse?
Nein, das ist es überhaupt nicht. Die Zutaten sind ähnlich wie vorher, es kommt viel mehr auf die Kombination an und wie oft ein Lebensmitte pro Woche konsumiert wird. In fünf Tagen bieten wir beispielsweise zweimal Fleisch und einmal Fisch an. Unsere Schüler bekommen auch Burger – die sind allerdings aus Bohnen und Linsen gemacht. Vielen schmeckt das sogar besser.
Klingt ja toll. Danke für den Einblick. Eine Frage habe ich allerdings noch: Was isst deine Tochter am liebsten?
(Lacht) Unsere Tochter liebt Gemüsebratlinge mit selbstgemachtem Kartoffelpüree und Kräutersoße. Das mögen wir alle gerne.
Danke Thomas!