Weihnachtsgottesdienst
Ist es nicht eigenartig, dass uns die Botschaft von der Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem immer wieder beschäftigt und berührt? Doch, worauf warten wir, was erhoffen wir uns von der Begegnung mit dem Kind in der Krippe? Die Welt ist ja – trotz Weihnachten – nicht besser geworden, im Gegenteil, sie scheint uns gefährdeter als jemals zuvor: Klimawandel, Menschenrechtsverletzungen und Pandemie – in fast jedem Winkel der Welt.
Aber ist da nicht etwas in uns, dass allen Realitäten zum Trotz eine tiefe Sehnsucht in uns wachhält? Die Sehnsucht, dass Gott wirklich zu uns auf die Erde gekommen, dass Gott Mensch geworden ist, dass er von seinem Thron herabsteigt und sich klein macht – um unseretwillen.
Gott glaubt an uns, Gott glaubt an unsere Menschlichkeit, Gott hält an uns fest. Dieser Zusage an uns Menschen können wir vertrauen. Wir können und wir dürfen glauben, dass Gott mitten unter uns ist in dieser Welt.
Es ist Weihnachten, wenn wir uns von der Begegnung mit dem menschgewordenen Gott im Stall zu Bethlehem beschenken und verändern lassen.
So verkündet es der Weihnachtsgottesdienst an der Klosterschule Roßleben. Das Anspiel “Vier Erzengel im Weihnachtsstress“ gestaltet der Religionskurs 12, die Predigt halten Georgia Natrup und Thyra von Wietersheim.