Zur Verabschiedung der AbiturientInnen gibt es jedes Jahr eine besondere Veranstaltung in der Kirche mit einem anschließenden Festessen. Während der Veranstaltung werden diejenigen SchülerInnen, die sich besonders für die Internatsgemeinschaft eingesetzt haben, geehrt. Außerdem werden alle AbiturientInnen ganz persönlich mit eigens für sie geschriebenen Gedichten, die unsere stellvertretende Internatsleiterin Frau Daniela Muth jedes Jahr verfasst, verabschiedet. In den Gedichten werden die im Internat verbrachten Jahre reflektiert und der ein oder andere Unfug enthüllt. Es wurde viel gelacht, in Erinnerungen geschwelgt und einige Augen konnten nicht trocken bleiben. Besonders schwer fiel das letzte Festessen, da wir nicht nur unsere 21 AbiturientInnen verabschiedeten, sondern ebenso unseren Kollegen Herrn Sören Wendt, der die Klosterschule zum 30. Juni verlässt. Das Festessen, zu dem auch die StammkursleiterInnen und die MitarbeiterInnen der Verwaltung eingeladen waren, war schließlich ausgezeichnet von guter Laune und tollen Gesprächen, in denen sich der Roßlebener Geist außerordentlich spüren ließ, geprägt. Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren KollegInnen aus der Küche, die uns mal wieder mit ihren Kochkünsten verzaubert haben. Außerdem gratulieren wir auch an dieser Stelle noch einmal unseren AbiturientInnen und wünschen ihnen alles Liebe und Gute für ihre Zukunft.
Krämerbrückenfest in Erfurt
0Nele Sattler
Am Wochenende hatten 16 SchülerInnen des Internats Roßleben die Chance gemeinsam zum Krämerbrückenfest in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt zu fahren. Vor Ort wurden verschiedenste Angebote wahrgenommen. Beim Lauschen der Musik von den zahlreichen Bühnen, dem leckeren Essen und Trinken und dem Stöbern an kleinen Ständen auf dem Markt hatten alle Teilnehmenden große Freude. Gerade bei dem warmen Wetter durfte natürlich auch ein Eis auf der Krämerbrücke nicht fehlen. Durch die Besichtigung des Erfurter Doms und einer kleinen Stadtführung hatten die SchülerInnen außerdem die Chance die Stadt näher kennenzulernen. Am Abend fiel die Abreise aus dem schönen Erfurt einigen schwer. Alle waren sehr geschafft, aber glücklich von diesem erfolgreichen Ausflug.
Roßleben Relay
0David Gloucester
The community of Roßleben have a special relationship with their historic surroundings. The timeless quality of the main cloister building serves as a continuing metaphor for continuity and consistency. Our students also act consistently with each other. They are tireless in support of each individual’s needs and ambitions. Last weekend was an apt example of our community spirit. Our inaugural Roßleben relay was a highly anticipated and hotly contested event. Teams consisting of all ages took part in Swimming, Cycling and Running. Our student teams were required to finish together, which added to the unifying nature of the event. It was delightful to have the very first trophy for the event created by a student from a stone originally from the school building. The stone was formerly discarded during renovation works and is now repurposed as a fitting arcane aide memoir to a special event.
Cultural Trip to Prague
0David Gloucester
Here at Roßleben, we view cultural trips as an absolute imperative to learning. It is especially important for us to support this cultural learning in our overseas students. We believe that we must show the very best of German culture. We also take great interest in showcasing neighbouring countries. Most recently I had the great pleasure of accompanying our international students on a trip to Prague. It was a great pleasure for me to see our students exploring this wonderful city in a way pursuant to their own interests. During the trip, our overseas students shared their deep impressions of Prague. I hope that you enjoy reading their blogs. Naturally in the spirit of internationalism, I have encouraged them to write in their mother tongue. Having a diverse international student body as well as our native German students is remarkable. We are all the more enriched as a community by the presence of students from France, Kazakhstan, Hong Kong, China and most recently Armenia.
Museumsbesuch in Leipzig
0Nele Sattler
Unlängst hatten die Schüler*innen der zehnten und elften Klassen die Möglichkeit zur Langen Nacht der Museen in Leipzig zu fahren. Gemeinsam mit ihren Tutorinnen besuchten die Teilnehmer*innen zunächst das Museum der bildenden Künste, das alle sehr begeisterte. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde noch die Leipziger Innenstadt erkundet. Jahrgangsübergreifende Ausflüge tragen immer positiv zur Stärkung der Internatsgemeinschaft bei und bringen allen viel Freude. Nach einem erfolgreichen Abend kamen alle erschöpft, aber glücklich wieder in Roßleben an.
Frühling im Internat
0Lysann Landgraf
Das letzte Internatswochenende im April stand, passend zum Wetter, unter dem Thema „Frühlingserwachen“. Den Freitagnachmittag haben alle mit einem Frühjahrsputz begonnen. In Vorbereitung auf die Umgestaltung der Gruppenräume haben die Schüler*innen ihre Gemeinschaftsräume aufgeräumt und gesäubert sowie Ideen für die neue Gestaltung gesammelt. Am Abend haben die älteren Schüler*innen den Film „Frühlingserwachen“ geschaut und anschließend eine Diskussionsrunde zu den dort gezeigten Themen veranstaltet: die erste Liebe oder Probleme mit den Eltern oder in der Schule wurden diskutiert. Der Samstagmorgen startete mit einem Sozialprojekt im nahegelegenen Schwimmbad in Wiehe. Tatkräftig wurden die Mitarbeiter von den Internatskindern beim Rasenmähen, Sandschaufeln und Aufräumen unterstützt. Die in Roßleben gebliebenen Schüler*innen nutzten die Frühlingssonne um Badminton oder Hockey draußen im Park zu spielen. Um 14:00 Uhr ging es für eine kleine Gruppe nach Weimar in das Bauhaus Museum, wo sie anlässlich der Bachwochen dem „Orchester im Treppenhaus“ lauschen und anschließend die Ausstellung des Museums besichtigen konnten. Während dessen wurde vor Ort in Roßleben fleißig auf der Unstrut angerudert, wobei die Mitglieder des Ruderclubs ein schönes Buffet mit Getränken, Kuchen und anderen Leckereien vorbereitet hatten. Die Kinder freuten sich, dass sie endlich wieder – gemeinsam mit anderen Ruderern, wie der Olympiasiegerin und Roßleben-Alumna Annekatrin Thiele – auf das Wasser konnten. Nach einem Wikingerschach-Turnier bei schönstem Frühlingswetter widmeten sich am Abend wieder alle der Umgestaltung der Gruppenräume/Trakte und so arbeiteten besonders die jüngeren Schüler*innen an Dekorationen, um ihre Wohnbereiche zu verschönern und zu individualisieren. Zum Ausklang und Abschluss endete das Wochenende am Sonntag mit dem zweiten Teil des Frühjahrsputz, der fertigen Gruppenraumgestaltung der einzelnen Trakte, um später auf weiteren Ideen zur Raumgestaltung aufbauen zu können. Das erste, warme Frühlingswochenende war sehr ereignisreich und alle waren außerordentlich aktiv an der frischen Luft.
Besuch für die Grüne Gilde
0Theresa Zingel
Vergangene Woche bekam die grüne Gilde Besuch der Jagdschule Ottersburg. Nach dem traditionellen Anblasen mit Schülern der Klosterschule Roßleben und dem Jagdschulleiter Eberhard Kobe, kamen alle Interessenten rasch ins Gespräch und tauschten sich über Waidwerk, Naturschutz, Ökologie und praktische Erfahrungen aus – ein gelungener Abend. Der regelmäßiger Austausch mit der Jagdschule Ottersburg ist geplant und gemeinsame Projekte sollen realisiert werden.
Weidmannsheil
Unsere neue SMV
0Theresa Zingel
Die SMV – also die Schüler-Mitverwaltung – besteht aus Prima Omnia, Primus Omnium (folgend POs) sowie den Inspektoren Mädchen und Jungen. Alle Positionen werden von den Internatler*innen jeden Frühling neu gewählt. Am 14. März fand die diesjährige Wahl statt. Die POs zeichnen sich vor allem durch Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Integrität aus. Sie koordinieren die Präfektendienste, nehmen an disziplinarischen Gremien teil, koordinieren gemeinsam mit dem Internatsleiter und den Tutor*innen die Disziplin in der Mensa und betreuen Roßlebener Gäste. Um die Gemeinschaft des Internats zu schützen und zu stärken sind sie zudem zuständig für das Mentorensystem und ein ständiger Ansprechpartner für alle Schüler*innen. Die Inspektoren unterstützen die POs in diesen Pflichten und Aufgaben. Außerdem sind sie Ansprechpartner*innen für die Jungen beziehungsweise Mädchen und stehen diesen mit Rat und Tat beiseite.
Die neu gewählte SMV stellt sich mit folgenden Worten vor: „Geben und Nehmen, eine Devise die uns wichtig ist und die uns als Schule zu größerem Glanz bringen soll. Wir, Aurelia (Prima Omnia), Amalia (Inspektor Mädchen), Francois (Inspektor Jungen) und Montie (Primus Omnium), wollen als neue SMV einiges erreichen und hoffen in enger Zusammenarbeit mit der Leitung etwas im Sinne der Internatsgemeinschaft bewegen zu können.“
Wir wünschen der neuen SMV in ihrer Amtszeit alles Gute.
Amalia, Montanus, Aurelia, Francois
Berufsorientierung im Internat
0Constanze von Laer
Wie ist das eigentlich mit der Körperhaltung? Was ziehe ich an, wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gehe und was kann ich selber für Fragen stellen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen?
Dieser und vielen weiteren Fragen wurde im Rahmen des Wochenendseminars Berufsorientierung mit dem Jahrgang 11 im Internat auf den Grund gegangen. Neben dem Erarbeiten der eigenen Stärken und Schwächen legt Constanze v. Laer viel Wert darauf, dass die SchülerInnen herausfinden, was ihre Motivation für die Ausbildung oder das Studium ist und warum sie gerade in das Unternehmen einsteigen wollen, bei dem sie sich beworben haben. „Diese beiden Punkte hinterfragen fast alle Arbeitgeber, schließlich wollen sie wissen, dass junge Bewerber sich auch mit dem Beruf und vor allem mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben“, sagt sie. Über Hobbies lassen sich viele Fähigkeiten wie Ausdauer, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft gut belegen. So ist es wichtig, bei den Hobbies auch anzugeben, wie lange man das Interesse schon verfolgt und ob man möglicherweise auch fest in einem Verein aktiv ist, sich ehrenamtlich engagiert, Nachhilfe gibt oder ein Zusatzzertifikat erarbeitet hat. Übungen zu Assessement-Centern, Einstellungstests, Bewerbungsschreiben, aber auch die Tatsache, dass Firmen ergänzend zu einer schriftlichen Bewerbung auch ein Kurzvideo einfordern können, waren Inhalt des Seminarwochenendes. Mit über 19.000 Studiengängen, der Möglichkeit international zu studieren, einer Ausbildung oder einem Dualen Studium nachzugehen, wird es nicht leichter für junge Menschen, das Richtige auszuwählen. „An der Klosterschule Roßleben möchten wir unsere SchülerInnen bestmöglich unterstützen“, so Rektor Bernd Westermeyer „und werden unsere Angebote in Sachen Berufs- und Studienorientierung dazu beständig weiter ausbauen“. Wer merkt, dass für ihn das Abitur doch nicht das Richtige ist, erlangt dennoch mit dem Versetzungszeugnis in die 12. Klasse den schulischen Abschluss der Fachhochschulreife. Über ein Jahrespraktikum oder eine Ausbildung erhält man dann die Möglichkeit, an Hochschulen zu studieren. In einem ausführlichen Test, hatten die SchülerInnen im Vorfeld bereits zahlreiche Fragen beantwortet und Aufgaben gelöst. In einem Feedbackgespräch wurden schließlich Interessen und Neigungen für jeden persönlich ausgewertet. „Meist bestätigt sich das, was die Kinder tief in sich spüren. Es macht immer wieder viel Freude zu sehen, wenn junge Menschen den für sie richtigen Weg finden“, so Constanze v. Laer, die bereits seit einigen Jahren Roßlebener Internatskinder in der Berufsorientierung und bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsweg sowie dem Schreiben von Bewerbungen unterstützt. Die SchülerInnen sind mit großer Motivation dabei, stellen viele Fragen über Studienoptionen im Ausland, Praktikumsmöglichkeiten oder die Gestaltung eines GAP-Years. Der Wunsch, vor dem Studium eine Ausbildung zu absolvieren, nimmt wieder deutlich zu. Die Interessen der SchülerInnen bilden ein breites Spektrum ab, beispielsweise in den Bereichen Landwirtschaft, Bootsbau, Finanzen, Medizin, Psychologie, Maschinenbau, IT oder Immobilienwirtschaft.
Auch für die SchülerInnen des neunten Jahrgangs bestand ein Angebot mit dem Schwerpunkt der Perspektivfindung. In einem Workshop erarbeitete Tutorin Nele Sattler mit den Kindern ihre Neigungen und Interessen und darauf basierend Berufsprofile. Diese wurden anschließend auf Plakaten niedergeschrieben und den anderen Teilnehmenden vorgestellt. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Neugier bereits die jungen SchülerInnen an dieser Thematik arbeiten und ihr Interesse sowie ihre Ideen einbringen“, freut sich Nele Sattler.
Internats-Wochenende im März
0Theresa Zingel
Nach vielen Jahren Pause ist es uns gelungen als Repräsentant*innen des Internats der Klosterschule Roßleben wieder am Faschingsumzug des Roßlebener Karnevalsclub „Rot-Weiß“ e.V. teilzunehmen. Mit einem selbst dekorierten Wagen, welcher uns freundlicherweise von dem Verein zur Verfügung gestellt wurde, zogen wir gemeinsam mit vielen Mitmenschen über zwei Stunden durch die Straßen von Roßleben. Die Internatler*innen hatten so die Möglichkeit in Kontakt mit Menschen aus dem Ort zu kommen und sich als fester Bestandteil der Roßlebener-Gemeinschaft zu beweisen. Besondere Freude hatten die Schülerinnen und Schüler beim Werfen von Süßigkeiten in die Menge, dem Tanzen zu lauter Musik auf dem Wagen und dem (Wieder-) Sehen von alten und neuen Bekannten in tollen Kostümen.
Samstagabend ging es für einige Schüler*innen zum Doppelballett „Der Feuervogel“ und „Humpack Runner“. Die Teilnehmenden des Ausflugs fanden das Modern-Ballett sehr beeindruckend. Vor allem das zweite Stück, welches unter anderem zur Musik von der US-amerikanischen Songwriterin Joanna Newsom zu neuartigem Leben erweckt wurde, traf bei unseren Schüler*innen auf große Begeisterung.
Der Sonntag stand neben vielem Lernen für das Vorabitur, ganz im Sinne des Sportes. So wurden unter anderem Bodenturnen und Klettern an der Stange für den Sportunterricht der folgenden Woche geübt.
Am Sonntagnachmittag fuhr außerdem eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit dem Internatsleiter David Gloucester nach Halle. Dieser beschreibt: „Die Wochenenden in Roßleben sind immer mit kulturellen und lehrreichen Ausflügen verbunden. Am Sonntag hatten unsere Schüler das Vergnügen, das Landesmuseum in Halle zu besuchen. Es war sicherlich ein Genuss, die weltberühmte und einzigartige Himmelsscheibe von Nebra zu sehen. Unsere Schüler waren auch von der Ausstellung über mittelasiatische Kulturen und ihre Rituale beeindruckt.“
Das Leben in einer großen Gemeinschaft bringt viel Freude, Geselligkeit, starke Ressourcen, aber auch Verantwortung mit sich. Diese Verantwortung für die Gesellschaft beweisen die Schüler*innen des Internats in ehrenamtlichen Aufgaben, sogenannten „Community Services“. Diese meinen Tätigkeiten zum Wohle und aus Solidarität mit der Internatsgemeinschaft. In der letzten Woche haben beispielsweise einige Internatler*innen die gemeinsam genutzten Räume und Fahrzeuge aufgefrischt. Unter anderem wurde die Mensa gefegt und gewischt, Platzdecken grundgereinigt, Busfenster geputzt und der Wagen des letzten Wochenendes von den Resten des Karnevalsumzuges befreit. Mit Musik und netten Gesprächen werden die Aufgaben verschönert und lassen die Zeit rasant vergehen, so kann mit Freude etwas Gutes für die Mitmenschen und sich selbst getan werden.