Museumsbesuch in Leipzig

0 Nele Sattler

Unlängst hatten die Schüler*innen der zehnten und elften Klassen die Möglichkeit zur Langen Nacht der Museen in Leipzig zu fahren. Gemeinsam mit ihren Tutorinnen besuchten die Teilnehmer*innen zunächst das Museum der bildenden Künste, das alle sehr begeisterte. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde noch die Leipziger Innenstadt erkundet. Jahrgangsübergreifende Ausflüge tragen immer positiv zur Stärkung der Internatsgemeinschaft bei und bringen allen viel Freude. Nach einem erfolgreichen Abend kamen alle erschöpft, aber glücklich wieder in Roßleben an.

Frühling im Internat

0 Lysann Landgraf

Das letzte Internatswochenende im April stand, passend zum Wetter, unter dem Thema „Frühlingserwachen“. Den Freitagnachmittag haben alle mit einem Frühjahrsputz begonnen. In Vorbereitung auf die Umgestaltung der Gruppenräume haben die Schüler*innen ihre Gemeinschaftsräume aufgeräumt und gesäubert sowie Ideen für die neue Gestaltung gesammelt. Am Abend haben die älteren Schüler*innen den Film „Frühlingserwachen“ geschaut und anschließend eine Diskussionsrunde zu den dort gezeigten Themen veranstaltet: die erste Liebe oder Probleme mit den Eltern oder in der Schule wurden diskutiert. Der Samstagmorgen startete mit einem Sozialprojekt im nahegelegenen Schwimmbad in Wiehe. Tatkräftig wurden die Mitarbeiter von den Internatskindern beim Rasenmähen, Sandschaufeln und Aufräumen unterstützt. Die in Roßleben gebliebenen Schüler*innen nutzten die Frühlingssonne um Badminton oder Hockey draußen im Park zu spielen. Um 14:00 Uhr ging es für eine kleine Gruppe nach Weimar in das Bauhaus Museum, wo sie anlässlich der Bachwochen dem „Orchester im Treppenhaus“ lauschen und anschließend die Ausstellung des Museums besichtigen konnten. Während dessen wurde vor Ort in Roßleben fleißig auf der Unstrut angerudert, wobei die Mitglieder des Ruderclubs ein schönes Buffet mit Getränken, Kuchen und anderen Leckereien vorbereitet hatten. Die Kinder freuten sich, dass sie endlich wieder – gemeinsam mit anderen Ruderern, wie der Olympiasiegerin und Roßleben-Alumna Annekatrin Thiele – auf das Wasser konnten. Nach einem Wikingerschach-Turnier bei schönstem Frühlingswetter widmeten sich am Abend wieder alle der Umgestaltung der Gruppenräume/Trakte und so arbeiteten besonders die jüngeren Schüler*innen an Dekorationen, um ihre Wohnbereiche zu verschönern und zu individualisieren. Zum Ausklang und Abschluss endete das Wochenende am Sonntag mit dem zweiten Teil des Frühjahrsputz, der fertigen Gruppenraumgestaltung der einzelnen Trakte, um später auf weiteren Ideen zur Raumgestaltung aufbauen zu können. Das erste, warme Frühlingswochenende war sehr ereignisreich und alle waren außerordentlich aktiv an der frischen Luft.

Besuch für die Grüne Gilde

0 Theresa Zingel

Vergangene Woche bekam die grüne Gilde Besuch der Jagdschule Ottersburg. Nach dem traditionellen Anblasen mit Schülern der Klosterschule Roßleben und dem Jagdschulleiter Eberhard Kobe, kamen alle Interessenten rasch ins Gespräch und tauschten sich über Waidwerk, Naturschutz, Ökologie und praktische Erfahrungen aus – ein gelungener Abend. Der regelmäßiger Austausch mit der Jagdschule Ottersburg ist geplant und gemeinsame Projekte sollen realisiert werden.

Weidmannsheil 

Unsere neue SMV

0 Theresa Zingel

Die SMV – also die Schüler-Mitverwaltung – besteht aus Prima Omnia, Primus Omnium (folgend POs) sowie den Inspektoren Mädchen und Jungen. Alle Positionen werden von den Internatler*innen jeden Frühling neu gewählt. Am 14. März fand die diesjährige Wahl statt. Die POs zeichnen sich vor allem durch Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Integrität aus. Sie koordinieren die Präfektendienste, nehmen an disziplinarischen Gremien teil, koordinieren gemeinsam mit dem Internatsleiter und den Tutor*innen die Disziplin in der Mensa und betreuen Roßlebener Gäste. Um die Gemeinschaft des Internats zu schützen und zu stärken sind sie zudem zuständig für das Mentorensystem und ein ständiger Ansprechpartner für alle Schüler*innen. Die Inspektoren unterstützen die POs in diesen Pflichten und Aufgaben. Außerdem sind sie Ansprechpartner*innen für die Jungen beziehungsweise Mädchen und stehen diesen mit Rat und Tat beiseite.

Die neu gewählte SMV stellt sich mit folgenden Worten vor: „Geben und Nehmen, eine Devise die uns wichtig ist und die uns als Schule zu größerem Glanz bringen soll. Wir, Aurelia (Prima Omnia), Amalia (Inspektor Mädchen), Francois (Inspektor Jungen) und Montie (Primus Omnium), wollen als neue SMV einiges erreichen und hoffen in enger Zusammenarbeit mit der Leitung etwas im Sinne der Internatsgemeinschaft bewegen zu können.“

Wir wünschen der neuen SMV in ihrer Amtszeit alles Gute.

Amalia, Montanus, Aurelia, Francois

Berufsorientierung im Internat

0 Constanze von Laer

Wie ist das eigentlich mit der Körperhaltung? Was ziehe ich an, wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gehe und was kann ich selber für Fragen stellen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen? 

Dieser und vielen weiteren Fragen wurde im Rahmen des Wochenendseminars Berufsorientierung mit dem Jahrgang 11 im Internat auf den Grund gegangen. Neben dem Erarbeiten der eigenen Stärken und Schwächen legt Constanze v. Laer viel Wert darauf, dass die SchülerInnen herausfinden, was ihre Motivation für die Ausbildung oder das Studium ist und warum sie gerade in das Unternehmen einsteigen wollen, bei dem sie sich beworben haben. „Diese beiden Punkte hinterfragen fast alle Arbeitgeber, schließlich wollen sie wissen, dass junge Bewerber sich auch mit dem Beruf und vor allem mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben“, sagt sie. Über Hobbies lassen sich viele Fähigkeiten wie Ausdauer, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft gut belegen. So ist es wichtig, bei den Hobbies auch anzugeben, wie lange man das Interesse schon verfolgt und ob man möglicherweise auch fest in einem Verein aktiv ist, sich ehrenamtlich engagiert, Nachhilfe gibt oder ein Zusatzzertifikat erarbeitet hat. Übungen zu Assessement-Centern, Einstellungstests, Bewerbungsschreiben, aber auch die Tatsache, dass Firmen ergänzend zu einer schriftlichen Bewerbung auch ein Kurzvideo einfordern können, waren Inhalt des Seminarwochenendes. Mit über 19.000 Studiengängen, der Möglichkeit international zu studieren, einer Ausbildung oder einem Dualen Studium nachzugehen, wird es nicht leichter für junge Menschen, das Richtige auszuwählen. „An der Klosterschule Roßleben möchten wir unsere SchülerInnen bestmöglich unterstützen“, so Rektor Bernd Westermeyer „und werden unsere Angebote in Sachen Berufs- und Studienorientierung dazu beständig weiter ausbauen“. Wer merkt, dass für ihn das Abitur doch nicht das Richtige ist, erlangt dennoch mit dem Versetzungszeugnis in die 12. Klasse den schulischen Abschluss der Fachhochschulreife. Über ein Jahrespraktikum oder eine Ausbildung erhält man dann die Möglichkeit, an Hochschulen zu studieren. In einem ausführlichen Test, hatten die SchülerInnen im Vorfeld bereits zahlreiche Fragen beantwortet und Aufgaben gelöst. In einem Feedbackgespräch wurden schließlich Interessen und Neigungen für jeden persönlich ausgewertet. „Meist bestätigt sich das, was die Kinder tief in sich spüren. Es macht immer wieder viel Freude zu sehen, wenn junge Menschen den für sie richtigen Weg finden“, so Constanze v. Laer, die bereits seit einigen Jahren Roßlebener Internatskinder in der Berufsorientierung und bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsweg sowie dem Schreiben von Bewerbungen unterstützt. Die SchülerInnen sind mit großer Motivation dabei, stellen viele Fragen über Studienoptionen im Ausland, Praktikumsmöglichkeiten oder die Gestaltung eines GAP-Years. Der Wunsch, vor dem Studium eine Ausbildung zu absolvieren, nimmt wieder deutlich zu.  Die Interessen der SchülerInnen bilden ein breites Spektrum ab, beispielsweise in den Bereichen Landwirtschaft, Bootsbau, Finanzen, Medizin, Psychologie, Maschinenbau, IT oder Immobilienwirtschaft.

Auch für die SchülerInnen des neunten Jahrgangs bestand ein Angebot mit dem Schwerpunkt der Perspektivfindung. In einem Workshop erarbeitete Tutorin Nele Sattler mit den Kindern ihre Neigungen und Interessen und darauf basierend Berufsprofile. Diese wurden anschließend auf Plakaten niedergeschrieben und den anderen Teilnehmenden vorgestellt. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Neugier bereits die jungen SchülerInnen an dieser Thematik arbeiten und ihr Interesse sowie ihre Ideen einbringen“, freut sich Nele Sattler.


Internats-Wochenende im März

0 Theresa Zingel

Nach vielen Jahren Pause ist es uns gelungen als Repräsentant*innen des Internats der Klosterschule Roßleben wieder am Faschingsumzug des Roßlebener Karnevalsclub „Rot-Weiß“ e.V. teilzunehmen. Mit einem selbst dekorierten Wagen, welcher uns freundlicherweise von dem Verein zur Verfügung gestellt wurde, zogen wir gemeinsam mit vielen Mitmenschen über zwei Stunden durch die Straßen von Roßleben. Die Internatler*innen hatten so die Möglichkeit in Kontakt mit Menschen aus dem Ort zu kommen und sich als fester Bestandteil der Roßlebener-Gemeinschaft zu beweisen. Besondere Freude hatten die Schülerinnen und Schüler beim Werfen von Süßigkeiten in die Menge, dem Tanzen zu lauter Musik auf dem Wagen und dem (Wieder-) Sehen von alten und neuen Bekannten in tollen Kostümen. 

Samstagabend ging es für einige Schüler*innen zum Doppelballett „Der Feuervogel“ und „Humpack Runner“. Die Teilnehmenden des Ausflugs fanden das Modern-Ballett sehr beeindruckend. Vor allem das zweite Stück, welches unter anderem zur Musik von der US-amerikanischen Songwriterin Joanna Newsom zu neuartigem Leben erweckt wurde, traf bei unseren Schüler*innen auf große Begeisterung.

Der Sonntag stand neben vielem Lernen für das Vorabitur, ganz im Sinne des Sportes. So wurden unter anderem Bodenturnen und Klettern an der Stange für den Sportunterricht der folgenden Woche geübt.

Am Sonntagnachmittag fuhr außerdem eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit dem Internatsleiter David Gloucester nach Halle. Dieser beschreibt: „Die Wochenenden in Roßleben sind immer mit kulturellen und lehrreichen Ausflügen verbunden. Am Sonntag hatten unsere Schüler das Vergnügen, das Landesmuseum in Halle zu besuchen. Es war sicherlich ein Genuss, die weltberühmte und einzigartige Himmelsscheibe von Nebra zu sehen. Unsere Schüler waren auch von der Ausstellung über mittelasiatische Kulturen und ihre Rituale beeindruckt.“

Das Leben in einer großen Gemeinschaft bringt viel Freude, Geselligkeit, starke Ressourcen, aber auch Verantwortung mit sich. Diese Verantwortung für die Gesellschaft beweisen die Schüler*innen des Internats in ehrenamtlichen Aufgaben, sogenannten „Community Services“. Diese meinen Tätigkeiten zum Wohle und aus Solidarität mit der Internatsgemeinschaft. In der letzten Woche haben beispielsweise einige Internatler*innen die gemeinsam genutzten Räume und Fahrzeuge aufgefrischt. Unter anderem wurde die Mensa gefegt und gewischt, Platzdecken grundgereinigt, Busfenster geputzt und der Wagen des letzten Wochenendes von den Resten des Karnevalsumzuges befreit. Mit Musik und netten Gesprächen werden die Aufgaben verschönert und lassen die Zeit rasant vergehen, so kann mit Freude etwas Gutes für die Mitmenschen und sich selbst getan werden.

Ausflug in die Miniaturwelt

0 Florian Bruch

Es war ein trüber, aber doch perfekter Tag für einen Ausflug zur Modelleisenbahn in Wiehe. Unsere internationalen Schülerinnen und Schüler waren hellauf begeistert, denn sie hatten sich zuvor nicht vorstellen können, dass sich in einem kleinen Dorf über mehrere große Hallen verteilt eine so riesige Ausstellungsfläche finden würde.
Mit staunenden Augen erkundeten sie über zwei Stunden lang die Modellbahnen und verschiedene Sonderausstellungen.

Holzspende für die Grüne Gilde

0 Steffen Möder

Die grüne Gilde stellt nicht nur ein unterstützendes Angebot für den Erwerb des Jagdscheins dar, ebenso werden in Form von Gemeinschaftsprojekten verschiedene bauliche Arbeiten realisiert. 
In einem ersten Projekt bauen die Schüler gemeinsam massive Eichenbänke, die dann im Frühjahr auf dem Gelände der Klosterschule Roßleben zum Verweilen einladen sollen. Hierbei bekamen wir tatkräftige Unterstützung vom Internatselternvertreter Jörg von Beyme, der der Sponsor des kostbaren Rohstoffs ist. Nach dem Abladen der schweren Balken gab es von ihm für alle eine Stärkung – selbstgemachte Wildsalami.
Weitere Ideen der Schüler sind unter anderem der Bau von jagdlichen Einrichtungen oder Insektenhotels zur Unterstützung des Naturschutzes.

Safety, skills and carnival

0 Lysann Landgraf | Johannes Riedel

Safety, skills and carnival – war das Thema unseres vergangenen Wochenendes hier in Roßleben. Gestartet wurde direkt mit zwei Vorträgen – der erste: „Sicher an Karneval – cultural sensitivity“, thematisierte verschiedene Kostüme hinsichtlich einer möglichen Diskriminierung, der zweite, „Sicher im Verhalten“, wurde von einem Schüler der 11. Klasse gehalten und stellte die Frage Wie benehme ich mich richtig und angemessen, sodass sich meine Mitmenschen auch gut fühlen in den Mittelpunkt. Am Abend fand dann die langersehnte Karnevals-Caffe für die älteren SuS statt. Gemeinsam mit einigen Lehrerinnen und Lehrern, sowie internen und externen Schülerinnen und Schülern und natürlich den Tutorinnen und Tutoren wurde ein schöner Abend mit Musik, Tanz und vielen verrückten, bunten und ausgefallenen Kostümen verbracht. Die jüngeren SuS feierten währenddessen ihre eigene kleine Karnevalsparty mit alkoholfreier Bowle, Kostümwettbewerb und Spielen im Schülerzentrum.

Ein achtstündige Erste-Hilfe-Kurs fand am nächsten Tag statt. Diesen haben einige der SuS genutzt, um das Zertifikat für ihren Führerschein zu erwerben. Die übrigen SuS musizierten und stellten Freundschaftsbänder sowie Backwaren her. Unter dem Motto „Bahn frei durch den Parcours“ hatten die SuS der Klassen 8–10 die Möglichkeit, ein Verständnis für die Herausforderungen von Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag zu erlangen. Betrachtet wurden unter anderem die Kommunikations-, Seh- und Lernstörung, sowie Beeinträchtigungen des Gehörs und des Bewegungsapparates. Kommunikation ohne Sprache mit Gestik, Inhalte eines Dialoges auf einer anderen Sprache erkennen, Lippenlesen, Parcours – 1. ohne Einschränkungen, 2. mit verbundenen Augen, 3. ein Arm auf dem Rücken weggebunden waren Stationen der neuen Erfahrung. Der Samstagabend stand danach wieder ganz im Sinne der Gemeinschaf – alle Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam eine Stunde in der Caffe verbracht und getanzt, gesungen und gelacht. Anschließend waren die älteren wieder unter sich und nutzen die Zeit für Kartenspiele, Billard und Friesenrock.

Bei einem Sonntags-Ausflug zu der Ausstellung Körperwelten und der Zyklus des Lebens nach Erfurt konnten die SuS den menschlichen Körper im Kreislauf von Entstehen und Vergehen an einer Vielzahl von Ganzkörper-Plastinaten betrachten. Für die in Roßleben Gebliebenen wurde die Gesprächsrunde „sichere Träume“ veranstaltet, wobei eigenhändig Traumfänger geknüpft, sowie die Wichtigkeit von gutem Schlaf für die mentale Gesundheit betrachtet wurden. Die anschließende Gesprächsrunde wurde zur Reflexion des Wochenendes und als Ausblick für die kommenden Tage genutzt. Ein praktischer Exkurs zum Thema Sicherheit und Risiko im Leben mit einigen Beispielen und Experimenten rundete letztlich das Wochenende ab. 

Dazu schreibt Tutor Johannes Riedel:

„Am Sonntag konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10–12 einer Vorlesung zum Thema Risiko und Sicherheit beiwohnen. Zum Einstieg sahen wir ein Video des Free-Solo-Extremkletterers Alex Honnold, wobei dessen Einstellung zum Thema Risiko beleuchtet wurde. Inmitten des interaktiven Vortrags wurden die Schüler aufgefordert sich durch eine Aufstellung an einer Achse von „eher risikofreudig“ zu „eher sicherheitsbedacht“ selbst einzuschätzen und aufzustellen. Anschließend wurden verschiedene Motive zu Situationen aus den Bereichen Sport (Fussballzweikämpfe, Profi-Mountainbiker), Freizeit (Kind mit Helm und Fahrrad auf Fahrradweg), Schule (Arbeitssituation am Schreibtisch) gemeinsam durchgesprochen und in Hinblick auf Risikofaktoren und Sicherheitsaspekte untersucht. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass es keine absolute Sicherheit gibt und dass die Größe eines Risikos, sei es bei der Kurswahl nach Klasse 10, bei einem Umzug wegen eines beruflichen Angebotes oder bei sportlichen Aktivitäten wie dem Klettern, von den Faktoren Tagesform, persönliche Fähigkeiten hinsichtlich der zu bewältigenden Aufgabe, dem Anforderungsniveau der Aufgabe oder den Umweltbedingungen abhängig sein kann. Wir haben unser Bewusstsein für alltägliche Gefahrensituationen geschärft, indem wir gemeinsam einen typischen Tagesablauf vom Wecker-Klingeln bis hin zum abendlichen Ins-Bett-Gehen alle möglichen Risiken skizzierten. Zudem wurde besprochen, was in einem Notfall im Internat zu tun ist und wie kommuniziert wird. Die Szenariotechnik ist ein nützlicher Skill um in Entscheidungssituationen und mögliche Risiken abzuwägen.

Zum Abschluss sahen wir bei dem praktischen Versuch uns einer Bohrmaschine mit einer Paketschnur zu nähern, wie schnell sich bei rotierenden Werkzeugen Risiken einstellen können (Krawatte oder Haar verfängt sich in rotierender Maschine). Dank einer einfachen physikalischen Rechnung, konnten wir zeigen, dass es bei 1000U/min nur ca. eine Sekunde dauert, eine Länge von 40cm aufzurollen (typische Haarlänge bei langem Haar).

What does a boarding weekend look like at Roßleben?

0 David Gloucester

English version below.

Die Roßlebener Internatswochenenden zeichnen sich durch ein spannendes, abwechslungsreiches und interessantes Angebot aus. Das Thema DIY (Do it Yourself) bildet da keine Ausnahme. Am Freitagabend haben wir uns sehr gefreut, unsere neue Grüne Gilde mit einem aufschlussreichen Vortrag von einem unserer geschätzten Eltern, Herr v. Beyme, zu eröffnen. Als Teil einer ländlichen Gesellschaft schätzen wir die Natur sehr und sie liegt uns am Herzen. In den kommenden Monaten lernen unsere Mitglieder der Grünen Gilde die Besonderheiten der deutschen Natur kennen. Sie werden außerdem Kenntnisse und Fähigkeiten in nach außen gerichteten Aktivitäten wie Jagd und Naturschutz erwerben.

Ab Freitag beschäftigten sich unsere Schülerinnen und Schüler weiterhin mit dem Thema Naturschutz und Nachhaltigkeit. Wir alle genossen Workshops in Bezug auf die Pflege und Wiederverwendung persönlicher Gegenstände. Die Schüler lernten, wie sie ihre Kleidungsstücke pflegen und ausbessern, um die Notwendigkeit, neue Kleidung zu kaufen, zu reduzieren. Außerdem lernten sie Upcycling-Strategien mit alltäglichen Kunststoffen kennen.

Am Samstag trat unsere Crew bei einem Thüringer Indoor-Ruderwettbewerb des Rudervereins Roßleben an. Die Veranstaltung wurde von Ruderern aus der ganzen Region gut besucht. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten bewundernswerte Leistungen. Es war wunderbar zu sehen, dass die Schüler nicht nur eine Reihe von Medaillen gewannen, sondern sich gegenseitig voll unterstützten. Eine weitere aufregende Neuigkeit ist, dass wir bald auf der Unstrut fahren werden, wie Herr Gloucester sagt, wir werden uns „auf dem Wasser sehen“!!

Die geografische Lage von Roßleben hat viele Vorteile. Unsere Internatsgemeinschaft nutzt immer gerne die Gelegenheit, um die Umgebung zu erkunden. An diesem Wochenende gab es die „Do it yourself“-Challenge, bei der Schüler Rätsel lösen mussten, um die Wahrzeichen der Stadt Roßleben zu finden. Begeisterte Gruppen machten sich auf den Weg, um den Ort zu finden und ihr Foto als Beweis für ihren Besuch zu machen. Später freuten sich die Schüler, ihre Ortskenntnisse zu erweitern, indem sie eine Roßlebener Monopoly-Tafel gestalteten. Wir hoffen, dieses Board noch in diesem Jahr in Produktion zu bringen.

Unsere Wochenenden beinhalten auch regelmäßige kulturelle Ausflüge. Am vergangenen Sonntag erfreute sich eine Gruppe von Schülern eines Besuchs in Jena, wo sie das Phyletische Museum besuchten. Wir von Roßleben sind stolz darauf, jedes Wochenende einen Ausflug zu veranstalten.

Roßleben boarding weekends are characterised by the exciting diverse, and interesting activities that we offer. Last weekend’s DIY (Do it Yourself) theme was no exception. On Friday evening we were delighted to commence our new Green Guild with an insightful lecture by one of our esteemed parents Mr v Beyme. Being part of a rural society, we prize nature very highly and hold it dearly to our hearts. Over the coming months, our Green Guild members will become acquainted with the specifics of the German natural environment. They will also gain higher knowledge and skills in outward-bound activities such as hunting and conservation.

Leading on from Friday our students continued to be engaged in the theme of conservation and sustainability. We all enjoyed sessions relating to the care and repurposing of personal effects. Students learned how to maintain and mend their garments to reduce the need to buy new clothes.  Additionally, they learnt upcycling strategies involving everyday plastics.

On Saturday our crew competed in a Thuringia indoor rowing event held by Roßleben Rowing Club. The event was well patronised by rowers from all over the region. Our students performed admirably. It was wonderful to see that students not only won an array of medals but supported each other fully. In other exciting news, we are soon to take to the Unstrut, as Mr Gloucester says we will “see you on the water”!!

Roßleben’s geographical location has many advantages. Our boarding community is always happy to take the opportunity to go out and about to explore the local area. This weekend we had the “do it yourselfie” challenge whereby students had to solve riddles in order to locate the landmarks of Roßleben town. Enthusiastic groups ventured forth to find the location and to take their photo as proof of their visit. Later the students were happy to extend their local knowledge by designing a Roßleben Monopoly board. We hope to put this board into production later this year.

Our weekends also involve regular cultural trips. Last Sunday a group of students enjoyed a visit to Jena where they visited the Phyletisches Museum. At Roßleben we are proud to guarantee an excursion every weekend.