Das verflixte erste (Halb)Jahr – Erfahrungsbericht aus Klasse 5
Als ich am 31. August 2020 auf meine neue Schule kam, war ich ganz schön aufgeregt – neues Schulhaus, neue Lehrer, neue Fächer, neue Klassenkameraden. Meine Sorgen erwiesen sich als unnötig. Ich kam in eine tolle Klasse, fand Freunde und auch das Schulhaus war mir bald vertraut. Aber erst einmal der Reihe nach:
Nach den beiden Schnuppertagen ging der normale Schulalltag los. Wir lernten unsere Lehrer und Mitschüler kennen, arbeiteten gemeinsam und die Wochen glitten wie im Flug dahin. Ein Höhepunkt war dabei, als wir auf dem Schulgelände einen Baum pflanzten, was jede Klasse im ersten Schuljahr macht. Zudem hatten wir die Möglichkeit, den Nachmittag in der Schule abwechslungsreicher zu gestalten und konnten uns entsprechend unserer Interessen Gilden aussuchen. Leider fielen bereits wegen Corona viele Dinge weg, wie zum Beispiel die Klassenfahrt und das Weihnachtssingen.
Bald danach beherrschte Corona noch mehr unseren Schulalltag und wir mussten – weil man in unserem alten Raum die Abstandsregeln nicht einhalten konnte – in einen neuen Raum umziehen, oder anders, in ein neues Haus. Und zwar ins Gildenhaus. Aber auch dort fühlten wir uns schnell sehr wohl.
Leider fielen viele Fächer dadurch weg und wir wurden für sechs Schulstunden pro Tag nur in den Hauptfächern und unseren Fremdsprachen unterrichtet, also Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch oder Spanisch. Die vielen Fachlehrer, an die wir uns gewöhnt hatten, sahen wir nun auch nicht mehr. Zum Glück hatten wir mit Frau Cunert und Herrn Brandt zwei tolle Lehrer, die uns eine schöne Zeit bescherten.
Kurz vor Weihnachten war es mit dem Schullalltag vorbei und wir mussten alle ins Homeschooling. Zum Glück konnten wir bereits in den ersten Schulwochen den Umgang mit der Schulcloud üben, sodass der Übergang ganz gut klappte. Durch das Lernen zu Hause wurden meine Mitschüler und ich bald immer besser im Umgang mit der Technik und man musste morgens nicht ganz so früh aus dem Bett. Doch die Nachteile waren größer: kein Treffen mit Freunden in den Pausen, kein gemeinsames Lernen, keine Gilden und man sitzt den ganzen Tag vorm Computer, was ganz schön anstrengend ist. Wenigstens konnten wir unsere Zeugnisse in der Schule abholen und unsere Schule für kurze Zeit wiedersehen.
Ich bin froh, dass es nun endlich wieder losgeht.
Das hast du sehr schön geschrieben, liebe Helene. Man spürt, wie dir das Lernen und die Schule Freude bereiten.
Weiter so.
Liebe Grüße von Frank & Moni aus Neustadt